Die SpVgg Greuther Fürth hat in einem irren Torspektakel in letzter Sekunde noch den zweiten Saisonsieg eingefahren. Die Mannschaft von Trainer Thomas Kleine gewann einen teils unfassbaren Schlagabtausch gegen den 1. FC Magdeburg mit 5:4 (1:1). Fürth hatte dabei gleich vier Führungstreffer verspielt, ging dank des Treffers von Marco John in der neunten Minute der Nachspielzeit aber noch als Sieger hervor.
Überraschende Fürther Führung
Magdeburg erwischte den aktiveren Start und setzte Fürth früh unter Druck, doch das Kleeblatt schlug aus dem Nichts zu. Nach einem langen Ball aus der eigenen Hälfte bediente Branimir Hrgota Noel Futkeu (24.), der frei stehend zur überraschenden Führung einschob.
Die Antwort der Hausherren ließ jedoch nur vier Minuten auf sich warten. Laurin Ulrich setzte Alexander Ahl-Holmström (28.) mit einem brillanten Steckpass in Szene, der vom Elfmeterpunkt unhaltbar zum 1:1 vollendete. In der Folge entwickelte sich ein unterhaltsames Duell mit Chancen auf beiden Seiten.
Turbulente zweite Halbzeit
Wie zu Beginn der Partie war der 1. FC Magdeburg die bestimmende Mannschaft nach Wiederanpfiff. Von Fürth war offensiv wenig zu sehen. Die erneute Führung der Franken kam dementsprechend überraschend: Nach einer tollen Einzelaktion traf Felix Klaus zum 2:1 (63.). Doch wie in Hälfte eins folgte die Antwort der Hausherren schnell: Im direkten Gegenzug erzielte Ahl-Holmström aus acht Metern per Kopf den Ausgleich.
Aber keine vier Minuten später hatten die Fürther Fans erneut Grund zum Jubeln: Mit einem strammen Schuss aus der linken Strafraumhälfte besorgte Futkeu mit seinem zweiten Treffer zum dritten Mal die Führung für Fürth. Kurz danach sah Magdeburgs Alexander Nollenberger nach einer Schwalbe Gelb-Rot (71.).
Fürth nutzte das Überzahlspiel aus und Klaus erhöhte in der 77. Minute auf 4:2. Doch wer dachte, das sei die Vorentscheidung, der irrte sich. Magdeburg gab sich nicht auf und kämpfte sich wieder heran. Rayan Ghrieb verkürzte auf 3:4 (82.). In den Schlussminuten warfen die Gastgeber alles nach vorne und drängten auf den Ausgleichtreffer. Fürth stand nur noch hinten drin. In der Nachspielzeit wurden die Magdeburger für ihre Offensivbemühungen belohnt: Noah Pesch traf zum 4:4.
Aber wieder antworteten die Fürther: Joker Marco John gelang schließlich der Siegtreffer.
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