Ein Duell auf Augenhöhe – zumindest auf dem Papier. Viktoria Köln und der FC Ingolstadt starteten punktgleich in die Partie, doch auf dem Platz waren die Kräfteverhältnisse schnell klar verteilt. Trotz früher Kölner Dominanz führten die Ingolstädter nach der ersten Hälfte, auch dank zahlreicher Paraden von FCI-Keeper Kai Eisele. Im zweiten Durchgang drehte Lex-Tyger Lobinger auf und führte Viktoria mit einem Doppelpack zu einem verdienten 3:1-Heimsieg.
Eisele von Beginn an bester Ingolstädter
Viktoria Köln war das klar bessere Team und hätte früh führen können. In der siebten Minute tauchte Simon Handle frei vor dem Ingolstädter Torwart auf, doch Kai Eisele parierte. Drei Minuten später hielt Eisele wieder die Null fest, dieses Mal gegen Lex-Tyger Lobinger. Ein Duell, das es an diesem Abend ganze zehn Mal geben sollte.
Führung aus dem Nichts
Der FCI-Führungstreffer kam in der 16. Minute aus dem Nichts. Yannick Deichmann wurde lang geschickt und verwandelte aus spitzem Winkel ins lange Eck. Zu diesem Zeitpunkt war das Glück auf der Seite der Schanzer: Nach einer knappen halben Stunde spielte Jonas Scholz den Ball im gegnerischen Strafraum klar mit der Hand, doch das Schiedsrichterteam ahndete die Aktion fälschlicherweise nicht.
Ingolstadt lässt viel zu
Trotz des Rückstandes blieben die Kölner das klar bessere Team, Ingolstadt hatte Probleme in den Zweikämpfen, holte zu wenig zweite Bälle und ließ viele Chancen zu, die Eisele parierte. Zum verdienten Ausgleich traf zehn Minuten nach Wiederanpfiff David Otto nach einem langen Einwurf.
Von dem Gegentreffer ließ sich Eisele nicht entmutigen und blieb der beste Schanzer auf dem Platz. Insbesondere gegen Lex-Tyger Lobinger parierte der Ingolstädter Schlussmann bis zur 65. Minute ganze acht Mal.
Schuss neun und zehn sitzen
Doch Torschuss neun und zehn von Lobinger saßen: In der 69. Minute waren die Ingolstädter nach einem eigenen Freistoß nicht wach, die Kölner eroberten den Ball und schickten Lobinger lang, der durch die Beine von Eisele traf.
Knapp zehn Minuten später führte erneut ein langer Einwurf zur 3:1-Führung, diesmal zog Lobinger aus dem Rückraum volley ab. Beim anschließenden Flick-Flack-Jubel schien sich der Doppeltorschütze verletzt zu haben und musste ausgewechselt werden.
Beim FCI schien die Luft raus, und so zieht die Viktoria in der Tabelle an den Schanzern vorbei, die am kommenden Spieltag Rot-Weiss Essen empfangen.
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