Es war der erste große Kraftakt für die SpVgg Greuther Fürth in dieser Saison: In der ersten DFB-Pokalrunde feiern die Mittelfranken gegen Regionalligist Blau-Weiß Lohne einen 2:0-Sieg und ziehen in die nächste Runde ein.
Fürth war von Beginn an das spielbestimmende Team, erarbeitete sich zahlreiche Torchancen, scheiterte aber zum einen immer wieder am eigenen Abschluss, zum anderen an der stabilen Defensive des Regionalligisten. Lohne stand über weite Strecken tief, verteidigte mustergültig und stellte die Fürther auf die Geduldsprobe.
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Lohne erarbeitet sich Chancen
Nach einer knappen halben Stunde wurde dann der Underdog aber zunehmend mutiger. Kapitän Thorsten Tönnies setzte vor dem Fürther Tor zum Fallrückzieher an. Zwar verfehlte er das Tor, aber die Aktion rüttelte beide Mannschaften wach. Das Spiel gewann an Tempo und Torchancen. Vor allem Fürth schnupperte immer wieder am Führungstreffer, scheiterte aber am starken Torhüter der Niedersachsen, Marko Dedovic. Auch nach Wiederanpfiff zeigte sich der Schlussmann in Topform und wehrte einen flach geschossenen Freistoß von Julian Green ab.
Fürths Geduld wird belohnt
In der 58. Spielminute war aber auch er dann chancenlos. Nach einer kurzen Ecke konnte Lohne die Hereingabe vor dem Fünfmeterraum nicht klären, das Gewusel vor dem Tor nutzte Mathias Olesen und brachte den Ball schließlich im Tor unter.
Fürth blieb dran und drückte auf das 2:0. Doch die Defensive des Regionalligisten blieb zunächst stabil, bis sich das Spiel innerhalb von drei Minuten endgültig wendete. Lohnes Johannes Sabah kassierte innerhalb von nur zwei Minuten Gelb-Rot. Eine Minute später traf dann Noah König per Kopf zum 2:0-Endstand.
Kleine: "Asozial!"
Doch das war es noch nicht. In der letzten Minute der Nachspielzeit foulte Lohnes Malte Wengerowski Felix Klaus unnötig hart und kassierte für die Aktion glatt Rot. Als "asozial" bezeichnete Trainer Thomas Kleine das Verhalten der Gastgeber: "Das ist das Allerletzte." Klaus humpelte gestützt von Betreuern vom Platz. Wie schwer seine Verletzung ist, ist unklar.
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