Erst ängstlich, später verunsichert - Fußball-Zweitligist SpVgg Greuther Fürth gab beim 0:3 (0:3) gegen den VfL Bochum keine gute Figur ab. Innerhalb von neun Minuten kassierte die SpVgg-Abwehr drei Gegentreffer durch Ibrahima Sissoko (9./13.) und Philipp Hofmann (17.) - zwei davon nach Standards. Mit 37 Gegentoren und einem Torverhältnis von minus 17 weist das Kleeblatt jeweils die schlechteste Bilanz aller Zweitligisten auf und rutschte durch die Niederlage auf den Relegationsplatz ab.
Es herrscht Alarmstufe Rot in und um den Ronhof. Die Luft für Trainer Thomas Kleine dürfte damit noch dünner werden.
Fürther reklamieren nur - Sissoko trifft für Bochum
Gerade einmal neun Minuten dauerte es, ehe SpVgg-Keeper Timo Schlieck das erste Mal hinter sich greifen musste. Nach einem Halbfeldfreistoß reagierte einzig Bochums Sissoko richtig und hielt den Fuß hin, während die Fürther Verteidiger Abseits reklamierten. Doch das 0:1 zählte. Vier Minuten später war es nach einem Eckball erneut Sissoko, der am schnellsten schaltete - 0:2.
Den überrumpelten Gastgebern war anzumerken, dass sie sich erstmal sammeln mussten. Diese Unsicherheit nutzte der VfL aus: erneut vier Minuten später gelangte der Ball über Gerrit Holtmann und Francis Onyeka zu Hofmann, der wuchtig zum 3:0 einschoss (17.). Im Anschluss verließen sich die Westfalen erstmal auf ihre kompakte Defensive. Fürth hatte viel Ballbesitz, kam aber kaum zu gefährlichen Aktionen. So ging es mit einem Pfeifkonzert in die Pause.
Omar Sillah verpasst möglichen Anschlusstreffer
Doch auch nach dem Wechsel fehlte der SpVgg die nötige Dynamik und Kreativität, sich Torgelegenheiten herauszuspielen. Bei der besten Fürther Chance half der Zufall mit, als der eingewechselte Omar Sillah plötzlich alleine vor VfL-Torhüter Timo Horn auftauchte, dann aber am Keeper scheiterte (64.).
So richtig nah dran am Anschlusstreffer war die SpVgg danach nicht mehr. Bochum tat nur das Nötigste, um das 3:0 ins Ziel zu bringen.
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