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Lea Schüller und ihr siebter Sinn für das Toreschießen

Lea Schüller und ihr siebter Sinn für das Toreschießen

Deutschland ist ins EM-Viertelfinale eingezogen - auch, weil Lea Schüller mal wieder zur richtigen Zeit am richtigen Ort war. Dabei war die Spielerin vom FC Bayern München zuvor völlig unauffällig. Bundestrainer Wück vermutet übernatürliche Kräfte.

Über dieses Thema berichtet: BR24Sport am .

66 Minuten lang war Lea Schüller völlig unauffällig geblieben. Im EM-Gruppenspiel gegen Dänemark, das die DFB-Elf mit 2:1 gewinnen und sich so fürs Viertelfinale qualifizieren konnte, spielte die FC-Bayern-Spielerin maximal eine kleine Nebenrolle.

Bundestrainer Christian Wück bereitete deshalb schon den Wechsel vor und wollte Schüller vom Platz holen. Doch aus dem Nichts stand die 27-Jährige dann doch wieder goldrichtig. Dänemark hatte zuvor den Ball im Mittelfeld verloren, nachdem die Dänin Emma Faerge ihrer Teamkollegin Emma Snerle die Kugel direkt ins Gesicht geschossen hatte. Jule Brand konnte auf Schüller ablegen und die schob in Schüller-Manier - mit minimalem Aufwand und maximalem Effekt - cool zum spielentscheidenden 2:1 ein. Nur vier Minuten vor ihrer Auswechslung drehte die Stürmerin dann also doch noch einmal auf. Kurz bevor sie vom Platz ging, verpasste sie dann sogar einen weiteren Treffer per Kopf.

Lob von Christian Wück: "Das macht eine Torjägerin aus"

Diese Überraschungs-Moves sorgen auch bei Christian Wück für Verwunderung: "Ich weiß auch nicht, was mit Lea los ist", sagte der Bundestrainer nach der Partie ins ARD-Mikrofon. "Ich glaube, sie merkt, wenn wir draußen drüber nachdenken, sie auszuwechseln, dann macht sie halt noch kurz ein Tor und geht dann raus." Lea Schüller und der Extra-Sinn.

Wück lobte seine Spielerin jedenfalls: "Genau das macht eine Torjägerin aus: Dass sie relativ wenig zu sehen ist, aber dann da ist und das Tor macht." Mit ihrem 54. Länderspieltor im 77. Spiel bewies die Offensivakteurin ihre Abschlussqualitäten, oder um es in Wücks Worten zu schreiben: Schüller sei "eine Torjägerin, wie sie eine Mannschaft braucht".

Schüller: "Schlussphase war Horror"

Die Torschützin selbst blieb nach ihrem Entscheidungstreffer bescheiden und gab die Lorbeeren weiter. Ihre Mitspielerin Brand habe sie "so freigespielt, ich war wirklich alleine vor dem Tor. Ich muss nur noch einschieben. Das war eine starke Teamleistung", so die Bayern-Kickerin.

Die Auswechslung jedenfalls, die Wück dann trotz Schüllers Tor und Riesenchance durchzog, gefiel Schüller so gar nicht. Die Schlussphase auf der Bank sei "Horror" gewesen. Beweisen kann sie sich am Samstag wieder - dann steht das dritte und letzte Gruppenspiel gegen Schweden (ab 21 Uhr, Livereportage bei BR24Sport) an. Für die DFB-Elf ein Duell, in dem sie befreit auftreten kann - im Viertelfinale stehen Schüller, Brand und Co. immerhin schon.

Im Video: Christian Wück im Interview nach dem Einzug ins EM-Viertelfinale

Bundestrainer Christian Wück
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