Ousmane Dembelé (M.) von Paris Saint-Germain
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FC-Bayern-Gegner Paris Saint-Germain: Auf der Erfolgswelle

FC-Bayern-Gegner Paris Saint-Germain: Auf der Erfolgswelle

Im Viertelfinale der Klub-WM wartet auf den FC Bayern kein Geringerer als Champions-League-Sieger Paris Saint-Germain. Das Team von Trainer Luis Enrique schwimmt seit Monaten auf der Erfolgswelle und ist Topfavorit auf den Titel.

Das Triple hat Paris Saint-Germain schon in der Tasche. Die Mannschaft wurde Meister und Pokalsieger in Frankreich, dazu kam erstmals der Champions-League-Titel - PSG spielt die beste Saison der Vereinsgeschichte. In den USA soll nun auch noch der Titel des Klub-Weltmeisters dazukommen. Verhindern könnte das der FC Bayern München, der im Viertelfinale Gegner der Franzosen ist.

Paris Saint-Germain: Der Star ist nun die Mannschaft

Der steile Aufstieg des Klubs aus der französischen Hauptstadt brauchte einen längeren Anlauf. Jahrelang war Paris Saint-Germain ein "Starensemble" im besten Sinne des Wortes. Mit Kylian Mbappé, Neymar und Lionel Messi spielten die schillerndsten Fußballprofis unterm Eiffelturm. Die Klubeigentümer, die katarische Investorengruppe Qatar Sports Investments (QSI), ließen es sich viel Geld kosten, die besten Spieler zu kaufen, um endlich einmal die Champions League zu gewinnen.

Doch trotz der vielen Stars war der sportliche Erfolg überschaubar. Zwar gewann man regelmäßig die französische Meisterschaft und gelegentlich auch den französischen Pokal, doch in der Königsklasse war häufig frühzeitig Schluss. Einzig 2020 qualifizierten sich die damals noch von Thomas Tuchel trainierten Pariser für das Finale, das gegen den FC Bayern verloren ging.

Mit Luis Enrique kam die Wende

Seit dieser Saison ist nun alles anders. Die Superstars sind weg, jetzt steht die Mannschaft im Mittelpunkt. Trainer Luis Enrique hat es geschafft, aus einem Starensemble ein echtes Team zu formen, in dem einer für den anderen läuft und rackert. Gleichzeitig gehören die PSG-Profis auch spielerisch immer noch zum Besten, was es gibt.

Dabei war der Weg, den die Franzosen eingeschlagen haben, nicht immer unumstritten. Gerade in der Champions League lief es zu Beginn der abgelaufenen Spielzeit lange überhaupt nicht gut. Erneut schien es so, als könne man den seit Jahren so sehr herbeigesehnten Henkelpott wieder nicht gewinnen.

Champions-League-Saison: Erst zäh, dann unwiderstehlich

Die Gruppenphase lief zäh. Vier Siegen standen drei Niederlagen (u. a. ein 0:1 in München gegen den FC Bayern) gegenüber. Um ein Haar hätte PSG den Einzug ins Achtelfinale verpasst. Nach acht Spieltagen belegte man einen enttäuschenden 15. Platz und musste in die Play-Ins, wo man sich aber gegen Stade Brest durchsetzte.

Von da an lief es. Spätestens nachdem PSG den FC Liverpool, Tabellenerster nach der Ligaphase, in beiden Achtelfinalspielen Paroli bot und nach Verlängerung im Rückspiel in Anfield verdient ins Viertelfinale einzog, schwammen die Franzosen auf einer Erfolgswelle.

Beeindruckendes 5:0 im Champions-League-Finale in München

Im weiteren Verlauf setzte man sich auch gegen Aston Villa und den FC Arsenal durch. Im Finale in München gab es dann den beeindruckenden und mehr als deutlichen 5:0-Triumph gegen Inter Mailand.

Luis Enrique hat hier ein echtes Topteam geformt, das nun auch den vierten großen Titel in diesem Jahr gewinnen will. Dabei hilft u. a. der frühere Dortmunder Ousmane Dembélé, der sich lange nicht mehr so launisch präsentiert wie bei seinen vorherigen Stationen in Barcelona und beim BVB. Vorne wirbeln die Talente Desire Doué und Bradley Barcola, der auch beim FC Bayern auf der Wunschliste stehen soll.

Defensiv stabilisiert – vorne schnell und mit viel Talent

Das Mittelfeld ist mit dem Spanier Fabian Ruiz und den Portugiesen Vitinha und Joao Neves iberisch geprägt. Sie praktizieren das von Enrique gewünschte Kurzpassspiel und den tödlichen Pass auf die schnellen Offensiven. Dazu hat Enrique auch die lange Zeit anfällige Defensive in den Griff bekommen.

Bei der Klub-WM setzte sich PSG in der Gruppe gegen Atlético Madrid (4:0), Botafogo (0:1) und die Seattle Sounders (2:0) durch. Im Achtelfinale gab es ein klares 4:0 gegen Inter Miami mit Lionel Messi und Luis Suárez. Paris wirkt sehr gefestigt und immer noch hungrig. Das könnte nun der FC Bayern zu spüren bekommen.

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