Die deutschen alpinen Skirennfahrer haben beim Saisonauftakt in Sölden trotz widriger Bedingungen ein Ausrufezeichen gesetzt. Im ersten Weltcup-Riesenslalom des Olympia-Winters fuhr Anton Grammel auf Rang elf und sicherte sich die halbe Olympianorm. "Ich bin froh wie es ausgegangen ist", so der 27-Jährige, der sich dennoch ein wenig ärgerte. "Ich wäre gerne weiter nach vorne gefahren". Fabian Gratz als 17. und Jonas Stockinger auf Rang 19. ließen ebenfalls ihr Potenzial aufblitzen. Alexander Schmid rundete als 27. das gute Ergebnis des DSV-Quartetts ab.
Den ersten Sieg der Saison feierte aber der Schweizer Seriensieger Marco Odermatt. Platz zwei ging an den Österreicher Marco Schwarz (+0,24s) vor dem Norweger Atle Lie McGrath (+0,27s).
Odermatt legt die Bestzeit vor
Wegen starkem Wind war der Start nach unten verlegt worden. Dauersieger Marco Odermatt blieb unbeeindruckt und setzte sich als Schnellster des ersten Laufs in Szene. Der Gesamtweltcupsieger der vergangenen vier Jahre lag jedoch nur mit einem minimalen Vorsprung von 0,01 Sekunden vor dem Österreicher Marco Schwarz, dessen Landsmann Stefan Brennsteiner (+0,25) folgte auf Rang drei.
Bester Deutscher war Anton Grammel (+1,23) auf Platz elf. Auch Jonas Stockinger (19., +1,71) und Fabian Gratz (27., +2,33) waren im Finale am Start. Alexander Schmid gab zehn Monate nach seinem zweiten Kreuzbandriss sein Comeback und schaffte es als 22. (+1,94) in den zweiten Durchgang. Linus Straßer (45., +3,48) und Weltcup-Debütant Hannes Amman (50., +3,94) waren nicht unter die besten 30 gefahren.
Gratz zeigt sein Potential
Grammel verteidigte im finalen Durchgang Platz elf. Den großen Sprung nach vorne machte Gratz, der sich mit seiner starken Fahrt um 10 Plätze nach vorne schob. Teamkollege Jonas Stockinger bestätigte Rang 19. Auch für Schmid, der sein erstes Rennen nach seinem Kreuzbandriss bestritt, ging es in die Punkteränge. Platz 27 war ein erster guter Schritt in den Olympia-Winter.
Am Sieg von Odermatt konnte aber keiner der Fahrer wirklich kratzen. Der Schweizer zeigte sich in guter Frühform und kurvte den Sieg mit 0,24 Sekunden Vorsprung vor Schwarz ins Ziel. McGrath fehlten als Drittbester des Tages 0,27. Sekunden auf die Bestzeit des Schweizers.
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