Peter Jungblut

Peter Jungblut

Chefreporter "Kultur aktuell"

Ich schreibe gern über Kulturpolitik und über osteuropäische Befindlichkeiten, mit denen ich mich bereits im Studium beschäftigte. Ein besonderes Anliegen ist mir die russische Kultur und Gesellschaft, die uns geografisch und historisch sehr nahe ist, nicht nur im Baltikum. Ich werde mich stets an die Klage eines liberalen polnischen Diplomaten erinnern, der mir vor vielen Jahren sagte: "Wir Mitteleuropäer wenden euch unser Gesicht zu, aber von euch sehen wir oft nur den Rücken."

Geboren 1961 im westfälischen Dorsten, aufgewachsen ab 1967 in Burghausen an der Salzach, Studium der Neueren Geschichte und Politikwissenschaft in München und Bonn. Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Katholischen Universität Eichstätt (1988). Seit Februar 1989 beim BR, zunächst als Hospitant und Fernsehreporter, später als Volontär, ab 1991 als politischer Korrespondent in Bonn, seit 1995 in Berlin, vier Jahre später in der Gründungs-Belegschaft des damals neu errichteten ARD-Hauptstadtstudios.

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458 Beiträge
Die Delegationen sitzen an einem weißen Tisch

"Russland ist müde": Viel Spott für Verhandlungsrunde mit Putin

Offiziell heißt es aus Moskau, das jüngste Gespräch zwischen Putin und US-Unterhändler Steve Witkoff sei "konstruktiv" gewesen. Russische Beobachter sind deutlich skeptischer und halten das für leeres Gerede: "Offenbar war es kein großer Erfolg."

Simone Rethel-Heesters, Patrick Dollmann, Carl Bruchhäuser, Ursula Karven (von links nach rechts)

Wenn sich der Hetero schämt: Coming Out geht auch umgekehrt

Der schwule Bernd verliebt sich in eine Frau, obwohl er seit sieben Jahren mit einem Mann verheiratet ist. Autor René Heinersdorff wagt ein heikles Experiment über flexible Leidenschaften und Orientierungen - und bedient dabei keine Klischees.

Der russische Präsident im kirgisischen Bischkek

Kreml-Politiker: Russland ist wegen Meinungsfreiheit so beliebt

Verkehrte Welt: Während Putins Propagandisten die EU als "regelrechte Diktatur" schmähen, rühmen sie Russland als Hort der freien Meinungsäußerung, wobei "Extremisten" die "Konsequenzen tragen" müssten. Die Reaktionen sind wenig schmeichelhaft.

Die beiden Politiker im Kreml

"Kakerlaken im Licht": Abhöraffäre blamiert Trump und Putin

Trumps Sonderbeauftragter Witkoff soll den US-Präsidenten gemeinsam mit Spitzenberatern von Putin "manipuliert" haben, um einen für Russland günstigen "Friedensplan" zu vereinbaren – das legen mitgeschnittene Telefonate nahe. Der Wirbel ist groß.

Mitwirkende auf einem Bahnsteig mit Fahrkartenautomat

"Mir ist alles egal": Erliegt die Generation Z dem Weltschmerz?

Theaterautor Xavier Durringer beschreibt in seinem Stück "Ganze Tage, ganze Nächte" die Tristesse und Hoffnungslosigkeit der Pariser Vororte. Das wird an der Theaterakademie August Everding in München zu einem hochaktuellen Gesellschaftsporträt.

Bei der Begegnung am 16. August 2025 in Anchorage

Trump-Plan: Russische Experten hoffen auf Europas "Widerstand"

Russische Kommentatoren fürchten eine weltweite Dominanz der USA, falls Donald Trumps "Friedensplan" Erfolg haben sollte: Sie setzen deshalb überraschender Weise auf Europas Selbstbehauptungswillen und befürworten einen "Dialog auf Augenhöhe".

Die Mitwirkenden in grünen Kostümen auf einem Tisch sitzend

"Cash": So lassen die reichsten Österreicher Salzburg erbeben

Milliardäre fühlen sich an der Salzach wohl: Einer von ihnen lässt sogar einen umstrittenen Privattunnel in den Kapuzinerberg graben. Anlass für das örtliche Schauspielhaus, der Spur des Geldes zu folgen – vibrationsreiche "Probebohrungen" inklusive.

Der Schauspieler als Primaner in dem von der TERRA produzierten Film

Wegen NS-Privilegien: Heinz Rühmann Ehrenmedaille aberkannt

Die deutsche Filmwirtschaft ließ vom Münchner Institut für Zeitgeschichte die NS-Vergangenheit bekannter Kino-Stars untersuchen. Ergebnis: 14 Personen, die als "NS-belastet" oder "NS-konform" eingestuft wurden, verloren ihre Ehrenmedaillen.

Die beiden Präsidenten stehen am 17. Oktober 2025 nebeneinander

"Liebesspiel der Autokraten": Nutzt Trumps "Friedensplan" Putin?

Die Begeisterung über einen angeblichen "Friedensplan" aus dem Weißen Haus hält sich in Russland in Grenzen, obwohl westliche Kommentatoren argumentieren, der unbestätigte Inhalt des vermeintlichen Kompromissvorschlags komme Putin sehr entgegen.

Die beiden Präsidenten Wladimir Putin und Donald Trump sitzen nebeneinander vor einer blauen Wand.

"Blanker Wahnsinn": Soll Putin an die Ukraine "Pacht" bezahlen?

Ein angeblicher "Friedensplan" aus dem Weißen Haus, der von keiner Seite bestätigt wurde, sorgt bei russischen Beobachtern für aufgebrachte Kommentare. Demnach soll Putin für die von seinen Truppen besetzten Gebiete an die Ukraine "Pacht" bezahlen.