Peter Jungblut

Peter Jungblut

Chefreporter "Kultur aktuell"

Ich schreibe gern über Kulturpolitik und über osteuropäische Befindlichkeiten, mit denen ich mich bereits im Studium beschäftigte. Ein besonderes Anliegen ist mir die russische Kultur und Gesellschaft, die uns geografisch und historisch sehr nahe ist, nicht nur im Baltikum. Ich werde mich stets an die Klage eines liberalen polnischen Diplomaten erinnern, der mir vor vielen Jahren sagte: "Wir Mitteleuropäer wenden euch unser Gesicht zu, aber von euch sehen wir oft nur den Rücken."

Geboren 1961 im westfälischen Dorsten, aufgewachsen ab 1967 in Burghausen an der Salzach, Studium der Neueren Geschichte und Politikwissenschaft in München und Bonn. Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Katholischen Universität Eichstätt (1988). Seit Februar 1989 beim BR, zunächst als Hospitant und Fernsehreporter, später als Volontär, ab 1991 als politischer Korrespondent in Bonn, seit 1995 in Berlin, vier Jahre später in der Gründungs-Belegschaft des damals neu errichteten ARD-Hauptstadtstudios.

Alle Inhalte von Peter Jungblut

408 Beiträge
Der russische Präsident am 13. August 2025 im Moskauer Kreml

Wut-Welle wegen Zensur: "Spricht nicht für Putins Autorität"

Die russischen Behörden wollen die Nutzung von populären Messenger-Diensten wie WhatsApp und Telegram einschränken, um "Betrüger" und "Terroristen" zu bekämpfen. Das sorgt für verbreitete Empörung und Sarkasmus: "Nur Verbote stimulieren unser Volk."

Am 8. August in Moskau

"Der Starke hat das Sagen": Wie verhandlungsbereit ist Putin?

Keiner der maßgeblichen russischen Kommentatoren erwartet sich vom Gipfeltreffen zwischen Putin und Trump in Alaska nennenswerte Fortschritte bei der Beendigung des Angriffskriegs. Kriegsblogger fürchten den Frieden: "Mal sehen, wer zuerst stirbt."

Vor dem Bayreuther Festspielhaus im Juli 2025

Kulturstaatsminister Weimer nach 100 Tagen im Amt: "Ganz ok"

Er will die "Fackel der Aufklärung" hochhalten und die "Freiheitsräume" für Kunst und Kultur "weiten", doch mit seinen zahlreichen Wortmeldungen handelte sich der Bundeskulturstaatsminister viel Gegenwind ein. Seine eigene Bilanz: "Ganz okay."

Der Bauernsohn sitzt im Sand neben Mutter und Schwester

Selbsterfahrung unter Rittern: "Meier Helmbrecht" in Burghausen

Karriere war im Mittelalter keine Frage des Talents, sondern der Geburt. Wer sich dagegen auflehnte, landete am Galgen, auch im blutrünstigen Versepos "Meier Helmbrecht". Zur 1.000-Jahr-Feier leistete sich Burghausen eine Neufassung - mit Happy End.

Porträts der drei Präsidenten

Geplantes Gipfeltreffen mit Trump: Warf Putin "Rettungsring"?

Russische Kommentatoren sind höchst verunsichert, wie sie ein mögliches Gipfeltreffen zwischen dem russischen und amerikanischen Präsidenten einschätzen sollen. Vieles hänge vom Ort des Geschehens ab. Auch an die Märchenfigur Pinocchio wird erinnert.

(Archivbild) Der russische Präsident mit Sicherheitskräften im Gespräch mit Passanten

"Krieg im Kopf": Hat Putin Russlands Gesellschaft brutalisiert?

Russische Politologen und Kommentatoren beklagen eine zunehmende Verrohung der Gesellschaft, die Fähigkeit zur Anteilnahme sei "unter Null" gesunken, "infantile" Menschen von Propaganda "verblödet". Ihr Fazit: "Niemand kann sich mehr sicher fühlen."

Der russische Ex-Präsident vor einem Mikrofon

"Trash-Talk": Ist Medwedew die "Stimme" von Putin?

Putins Amtsvorgänger Dmitri Medwedew gilt in Russland weithin als unglaubwürdiger Online-Schwafler. Manche argwöhnen allerdings, Putin schätze dessen Äußerungen. Der lautstarke Streit mit Donald Trump belebt die Debatte: "Für wen arbeitet Medwedew?"

Der US-Präsident am 1. August in Washington D.C.

Russische Reaktionen: Trump verlegt Atom-U-Boote nach Drohung

Einen martialischen Post des russischen Ex-Präsidenten empfindet Donald Trump als "äußerst provokativ" und will U-Boote losschicken. Russische Beobachter sind alarmiert – und überzeugt, dass Trump damit Druck aufbaut, "vorerst nur rhetorisch".

Der russische Ex-Präsident sitzt vor einem Mikrofon

"Krawall ist sehr gut": Trump und Medwedew halten Netz in Atem

Putins Amtsvorgänger Dmitri Medwedew wird in Russland für seine wüsten, aber folgenlosen Hass-Botschaften verspottet. Jetzt liefert er sich ein Schmäh-Duell mit Trump, was nicht nur die russische Blogger-Gemeinde polarisiert: "Eine brillante Aktion."

Der russische Präsident lässt sich ein Gerät erklären

"Besser Erreichtes sichern": Schließt sich Putins Zeitfenster?

Putin solle jetzt den "Sieg" erklären, um Russlands Platz in der Welt zu sichern, so US-Experte Thomas Graham. Damit löste er in Russland eine rege Debatte aus: "Er hat Recht, wenn er schreibt, dass die Welt mit dem Kriegsende nicht untergehen wird."