Skifahren am Großen Arber
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ADAC: Teurer Spaß für Familien – Skipasspreise steigen weiter

ADAC: Teurer Spaß für Familien – Skipasspreise steigen weiter

Mit Glätte und Schnee hat der Winter in Bayern Einzug gehalten. Auf dem Söllereck in Oberstdorf hat die Skisaison schon begonnen, andere Gebiete folgen in den nächsten Tagen. Und es wird erneut teurer, wie ein europaweiter ADAC-Vergleich zeigt.

Über dieses Thema berichtet: BR24 Radio Bayern am .

Skifahren ist erneut teurer geworden. Aufgrund der allgemeinen Kostensteigerung in allen Bereichen, unter anderem bei Energie und Personal, sei eine Erhöhung nicht vermeidbar gewesen, heißt es beim Verband Deutscher Seilbahnen und Schlepplifte auf Nachfrage. Die durchschnittliche Preissteigerung bewege sich heuer im Rahmen von 4 Prozent.

Deutschland günstiger als viele andere Skigebiete

Der ADAC-Vergleich zeigt, dass trotz der Preissteigerungen Skifahren hierzulande nach wie vor günstiger ist als bei vielen europäischen Nachbarn. So zahlt in drei der acht untersuchten Skiregionen hierzulande ein Erwachsener pro Tag in der Hauptsaison weiterhin weniger als 50 Euro. Am günstigsten ist es mit 42 Euro in Feldberg im Schwarzwald, in Balderschwang sind es 45 Euro und am Arber 48 Euro. Nur etwas mehr kostet das Tagesticket mit 51 Euro in Spitzingsee am Tegernsee, in Winterberg sind es 52 Euro und in Lenggries/Brauneck werden 53 Euro fällig.

Am teuersten ist es auf der Zugspitze und in Oberstdorf/Kleinwalsertal mit 69 Euro. Bei der letztgenannten Skiregion ist aber auch das Skigebiet mit 130 Kilometern Pistenlänge deutlich größer als auf der Zugspitze. Ähnliche Preise verlangen die Betreiber in Frankreich, Polen und Tschechien.

Europäische Nachbarn deutlich teurer

Bei rund 70 Euro geht es in Österreich und Italien dagegen erst los. Dort steigen die Ticketpreise schnell auf rund 80 Euro, zum Beispiel mit 76 Euro für den Wilden Kaiser, für 79,50 Euro für Kitzbühel und für 81,50 Euro für Arlberg St. Anton am Arlberg. Dort sind die Skigebiete aber noch mal größer, mit 233 bis 300 Kilometern Pistenlänge. In Italien kostet das Tagesticket auf der Seiser Alm und am Kronplatz in Südtirol mittlerweile auch 80 Euro.

ADAC-Sprecherin Melanie Mikulla rät deshalb gerade preisbewussten Skifahrern zu kleineren oder mittleren Skigebieten. Der Preisvorteil sei hier erheblich, man könne teilweise mehr als 50 Prozent sparen. Wer also nicht zwingend hunderte Pistenkilometer benötigt, kann hier eine gute und vor allem bezahlbare Alternative finden. So richtig teuer wird es mit Preisen um die 100 Euro dann in der Schweiz. Den Spitzenplatz belegt hier Zermatt, dort kostet das Ticket laut ADAC über 106,39 Euro.

Teurer Spaß für Familien

Teuer wird es natürlich, wenn man als Familie unterwegs ist. Der Automobilclub hat die Preise für zwei Erwachsene, einen 14-jährigen Jugendlichen und einem zehnjährigen Kind miteinander verglichen. Für diese vierköpfige Musterfamilie kosten in Deutschland, Tschechien und Polen die günstigsten Tagestickets zum Teil noch deutlich unter 200 Euro. Am günstigsten ist es in Balderschwang mit 118 Euro.

In den anderen Ländern sind die Skipässe viel teurer; am teuersten wieder Zermatt mit rund 320 Euro. Beim Drei-Tages-Familienpass überschreiten Zermatt und Laax-Flims sogar die 800-Euro-Marke, wie der Vergleich zeigt.

Wie man sparen kann

Wer sparen will, sollte möglichst online die Tickets buchen. Einige Skigebiete bieten zudem Frühbucherrabatte. Außerdem kann es sich lohnen, auf Werktage oder Tage außerhalb der üblichen Ferienzeiten auszuweichen. Der VDS rät zudem zu Saison- und Mehrtageskarten sowie zu Kombi-Tickets, die eine Anreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln mit im Preis enthalten.

Der ADAC empfiehlt darüber hinaus auch die Altersgrenzen für Kinder und Jugendtarife zu vergleichen. Diese könnten stark variieren, heißt es. So gelten in einigen Skigebieten in Frankreich demnach Jugendliche mit 13 Jahren bereits als Erwachsene, während andere Skigebiete noch Kinder- und Jugendtarife anbieten.

Das ist die Europäische Perspektive bei BR24.

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