Ein Zug der Bayerischen Regionalbahn (BRB)
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"Gau": Bahnstrecke München-Holzkirchen auf Wochen gesperrt
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"Gau": Bahnstrecke München-Holzkirchen auf Wochen gesperrt

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Die Bahnstrecke von München nach Holzkirchen ist wohl für Wochen gesperrt - und damit die Verbindung ins Alpenvorland. Grund sind Schäden an sieben Weichen. Betroffen sind Ausflügler und ab Montag auch Pendler. Pro Bahn spricht von einem Gau.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Oberbayern am .

Ab Montag betrifft es nicht nur die Ausflügler, sondern auch die Pendler: Der Zugverkehr der BRB aus Bayrischzell, Tegernsee und Lenggries sowie aus Rosenheim ist seit dem Freitagabend in Holzkirchen unterbrochen - auch die S3 und die Strecke Chiemgau-Inntal enden in Holzkirchen. Dort wenden die Züge. Das teilt die Bayerische Regionalbahn (BRB) auf ihrer Webseite mit. Grund seien Störungen an insgesamt sieben Weichen, wie man bei einer regulären Inspektion festgestellt habe.

Ersatzverkehr mit Bussen und Taxen

Alle Züge der BRB (RB 55/56/57/58) enden von Süden kommend in Holzkirchen und fahren wieder Richtung Berge in die drei Streckenäste nach Bayrischzell, Tegernsee und Lenggries bzw. nach Rosenheim. Zwischen Holzkirchen und München-Giesing gibt es einen Schienenersatzverkehr mit Bussen und Großraumtaxen - allerdings bislang ohne festen Fahrplan, sondern im Pendelverkehr.

Ausflügler aufgerufen, auf andere Ziele auszuweichen

Derzeit ist noch nicht absehbar, wie lange die Sperrung anhält, die BRB spricht von voraussichtlich Ende Juli. Die Deutsche Bahn will derzeit überhaupt keine Prognose abgeben. Ausflügler sind aufgerufen, auf andere Ziele ausweichen. Fahrgäste können sich auf der Website der BRB (externer Link) informieren.

Nach Auskunft der BRB hat es bereits am Samstag viele Anrufe bei der BRB gegeben und das werde sich mit den Berufspendlern am Montag noch erweitern, hieß es.

Pro Bahn spricht von Gau

Norbert Moy vom Fahrgastverband Pro Bahn nannte die Probleme einen "Gau". An der betroffenen Strecke hänge eine ganze Region und gerade jetzt sei Hochsaison für die betroffenen Ausflugsziele, die Züge dorthin seien normalerweise "knallvoll". Das lasse sich kurzfristig nicht ersetzen.

Zudem seien mit Beginn der Arbeitswoche auch Pendler betroffen. "Die stehen vor einem richtigen Problem." Den Zustand der Infrastruktur sieht er kritisch: "So etwas fällt ja nicht vom Himmel", betonte er.

Mit Informationen der dpa

Transparenzhinweis: In einer früheren Version des Artikels war der Ort Bayrischzell falsch geschrieben. Wir haben das korrigiert und bedanken und für den Hinweis aus der Community.

Der Bahnhof von Deisenhofen (Archivbild von Juli 2024)
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