Blick auf die verschneite Insel Frauenchiemsee im Dunklen; Kirche und ein Weg sind mit Lichterketten beleuchtet. Der Christkindlmarkt auf Frauenchiemsee, einer der bekanntesten Weihnachtsmärkte Bayerns, stand vor dem Aus - doch jetzt ist er gerettet. (Archivbild)
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Der Christkindlmarkt auf Frauenchiemsee, einer der bekanntesten Bayerns, stand vor dem Aus - doch jetzt ist er gerettet. (Archivbild)

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Christkindlmarkt auf der Fraueninsel gerettet

Christkindlmarkt auf der Fraueninsel gerettet

40.000 Besucher hatte der weithin bekannte Christkindlmarkt auf der Fraueninsel zuletzt. Doch sein Ende war schon fast besiegelt: Der bisherige Veranstalter hat aufgehört. Jetzt gibt es Rettung - und an Weihnachten denkt man auch schon andernorts.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Oberbayern am .

Die Nachricht hatte im vergangenen Dezember viele überrascht: Die Marktgemeinde Prien am Chiemsee will nicht mehr Veranstalter des Christkindlmarktes auf der Fraueninsel sein. Doch jetzt hat sich ein neuer Betreiber gefunden. Auch die Gemeinde Chiemsee, zu der die Fraueninsel gehört, befürwortet eine Fortsetzung des beliebten Christkindlmarktes.

Neuer Christkindlmarkt-Betreiber bringt neues Konzept

Künftig wird den Christkindlmarkt auf der Fraueninsel ein Team um den 31-jährigen Emanuel von Oy veranstalten. Dieser hatte zuletzt einen irischen Weihnachtsmarkt in Rott am Inn organisiert. Jedes Wochenende kamen rund 8.000 Besucher. Den Christkindlmarkt auf der Fraueninsel mit zuletzt 40.000 Besuchern traut sich der 31-Jährige durchaus zu. Sein Team arbeite bereits auf Hochtouren an der Planung und Umsetzung. Rund 70 Aussteller sollen wieder mit dabei sein.

Buden von heimischen Handwerkern gefertigt

Von Oy setzt auf Bewährtes, will aber auch punktuelle Verbesserungen erreichen. Unter anderem soll ein Lichtkonzept die Schönheiten der Insel besser in Szene setzen. Das Konzept sieht auch die Zusammenarbeit mit regionalen Handwerkern vor. So wird ein Zimmereibetrieb aus dem benachbarten Breitbrunn nach und nach neue Buden für den Christkindlmarkt liefern.

Er habe stets daran gearbeitet, dass es mit dem Christkindlmarkt weitergehe, sagt Bürgermeister Armin Krämmer (Freie Wählergemeinschaft). Umso mehr freue er sich, einen neuen Betreiber gefunden zu haben. Man fühle sich im Gemeinderat der Region gegenüber verpflichtet, den Markt nicht sterben zu lassen, so Krämmer. Der 25. Christkindlmarkt im kommenden Winter sei quasi ein Probelauf.

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Auf der Fraueninsel im Chiemsee: der neue Veranstalter des Christkindlmarktes Emanuel von Oy ( links) und Bürgermeister Armin Krämmer ( rechts)

Kein Defizit erwartet

Freilich soll kein Defizit entstehen, denn die Gemeinde könne sich das nicht leisten. Der Veranstalter von Oy verweist auf sein Konzept und die neue Budgetplanung. Er ist zuversichtlich, dass es am Ende keinen Verlust geben wird. Der bisherige Veranstalter, die Marktgemeinde Prien am Chiemsee, hatte zuletzt ein Defizit von rund 43.000 Euro für 2022 benannt und ist für 2023 von einem ähnlich hohen Defizit ausgegangen.

Eintritt bleibt frei

Eines steht schon fest: Der Eintritt bleibt weiterhin frei. Das könne auf der Insel auch gar nicht kontrolliert werden, sagte der Bürgermeister. Und man wolle auch gar keinen Eintritt verlangen, schließlich würden die Leute schon auf dem Festland für den Parkplatz bezahlen und anschließend für die Überfahrt mit der Chiemsee-Schifffahrt. Die Insulaner seien auch mit an Bord, versichert der Bürgermeister. Größer soll der Markt nicht mehr werden. So bleibt der Wohnbereich weiterhin verschont und der Christkindlmarkt findet eher südseitig auf der Insel statt. Wie in den vergangenen Jahren wird der Christkindlmarkt auf der Fraueninsel an den beiden ersten Adventswochenenden von Donnerstag bis Sonntag stattfinden.

Erding sucht bereits einen Christbaum

Nicht nur auf der Fraueninsel wirft die Adventszeit bereits ihre Schatten voraus. Auch in Erding denkt man kurz nach Ostern schon wieder an Weihnachten: Die Stadt hat jetzt einen öffentlichen Aufruf gestartet und sucht auf diesem Weg nach einem Christbaum für den Schrannenplatz. Im Rathaus hat man dabei durchaus Vorstellungen, wie der Baum aussehen soll: Es sollte sich um eine Fichte oder Tanne aus dem Stadtgebiet oder dem Landkreis handeln. Sie soll zwischen 12 und 20 Meter hoch und gerade gewachsen sein und eine "gleichmäßig gewachsene Krone" haben. Außerdem sollte man den Baum mit schwerem Gerät gut erreichen können.

Im Video: Christkindlmarkt auf der Fraueninsel gerettet

Den defizitären Christkindlmarkt auf der Fraueninsel mag die Marktgemeinde Prien nicht mehr finanzieren. Nun ist ein neuer Veranstalter gefunden.
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Den defizitären Christkindlmarkt auf der Fraueninsel mag die Marktgemeinde Prien nicht mehr finanzieren. Nun ist ein neuer Veranstalter gefunden.

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