Ein Timber-Wolf auf der Jagd im Wald
Live beendet
Bildrechte: colourbox
Livebeitrag

Wolf

Livebeitrag
>

Jetzt red i: Schutz oder Abschuss - Wie gefährlich ist der Wolf?

Jetzt red i: Schutz oder Abschuss - Wie gefährlich ist der Wolf?

Können wir lernen, mit dem Wolf zu leben? Oder sollen Jäger künftig mit weniger Auflagen das Raubtier schießen dürfen? Bei "jetzt red i" diskutieren Bürgerinnen und Bürger live mit Jagdminister Aiwanger und Martin Geilhufe vom Bund Naturschutz.

Über dieses Thema berichtet: jetzt red i am .

Der Wolf ist zurück in Bayern. Das freut Natur- und Umweltschützer, doch Bauern und Tourismusmanager schlagen Alarm. Lange galt der Wolf in Deutschland als ausgestorben, bevor er 1996 erstmals wieder gesichtet wurde. Seitdem hat die Population stetig zugenommen – aktuell leben rund 1.600 Wölfe in Deutschland und mehr als 21.000 in Europa.

Doch jetzt stehen die Zeichen auf Abschuss. Das EU-Parlament hat den Schutzstatus herabgesetzt und die neue Bundesregierung will den Wolf ins Jagdgesetz aufnehmen. In Bayern kämpft Jagdminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) schon lange dafür: "Die gezielte Erlegung von Problemwölfen muss Normalität werden." Geht’s dem Wolf nun an den Pelz?

Der Wolf im Allgäu

Seit Anfang 2024 wurden im Allgäu, in den angrenzenden Landkreisen und im benachbarten Tirol knapp zwanzig Wölfe nachgewiesen. Immer wieder töten sie Schafe und Ziegen. Landwirte und Älpler sind in Sorge: Denn sie können ihre Tiere im bergigen Gelände nur schlecht schützen. Ihre Alpweiden sehen sie durch den Wolf bedroht. Sie wollen, dass sein Abschuss erleichtert wird.

Naturschützer fordern strenge Auflagen

Der BUND Naturschutz will eine Jagd auf Wölfe nur unter strengen Auflagen. Die geplante Änderung des Jagdgesetzes sei ein "Generalangriff auf geschützte Arten". Stattdessen sollten Herden besser geschützt werden, etwa durch Weidezäune, Hirten oder Hütehunde.

Ein Runder Tisch von drei bayerischen Landesministerien sowie den Chefs des Jagd-, Bauern- und Waldbesitzerverbands blieb am Dienstag ergebnislos. Während ein Streit um Zuständigkeiten zwischen Jagdminister Aiwanger und Forstministerin Michaela Kaniber (CSU) weitergeht, hat der BUND bereits die Jagdnovelle kritisiert und mit Klage gedroht, sollte Aiwanger nicht einlenken.

"jetzt red i" live aus Bad Hindelang

Soll der Wolf geschossen werden, wenn er Weidetiere gefährdet? Kann er auch Menschen angreifen? Welche Alternativen gibt es zum Abschuss? Müssen wir lernen, wieder mit Wildtieren zu leben? Wie kann die traditionelle Alpwirtschaft auch in Zukunft erhalten bleiben?

Über diese und andere Fragen diskutieren bei "jetzt red i" Bürgerinnen und Bürger live in Bad Hindelang mit Bayerns Jagdminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) und Martin Geilhufe, Landesbeauftragter des BUND Naturschutz in Bayern. Der Livestream ist oben in diesem Artikel eingebettet.

Das ist die Europäische Perspektive bei BR24.

"Hier ist Bayern": Der BR24 Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach. Hier geht’s zur Anmeldung!