Viel Verkehr in einer Autobahn-Baustelle (Symbolbild)
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Nach rund zehn Jahren - Name für neues Autobahnkreuz fast fix

Nach rund zehn Jahren - Name für neues Autobahnkreuz fast fix

Seit mehr als zehn Jahren wird nach einem geeigneten Namen für das Autobahnkreuz, das bei Pocking einmal die A94 an die A3 anbinden wird, gesucht. Nach vielen Diskussionen scheint er nun endlich festzustehen.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Niederbayern am .

Es war ein langer und zäher Findungsprozess. Es gab Anhörungen und Diskussionen - viele Behörden waren an der Namenswahl beteiligt. Jetzt dürfte die Frage, wie das künftige Autobahnkreuz bei Pocking heißen soll, aber entschieden sein. Der Name ist dabei ziemlich naheliegend.

Mehr als zehn Jahre Namenssuche

Der neue niederbayerische Knotenpunkt bei Pocking wird wohl "Autobahnkreuz Rottal" heißen. Die endgültige Entscheidung trifft zwar das Fernstraßenbundesamt. Autofahrer könnten sich aber schon mal auf diesen Namen einstellen, heißt es von Seiten der bundeseigenen Autobahngesellschaft.

"Wir gehen davon aus, dass der Anschluss der neuen A94 an die A3 den Namen "Autobahnkreuz Rottal" bekommen wird." Josef Seebacher, Sprecher der Autobahn-GmbH

Die über zehn Jahre andauernde Namenssuche dürfte damit ein Ende haben.

Behörde in Leipzig entscheidet

Nach von der Straßenverkehrsbehörde im Passauer Landratsamt durchgeführten Anhörungen, an denen auch betroffene Kommunen beteiligt waren, habe man sich schließlich auf den Namen "Autobahnkreuz Rottal" geeinigt. Diesen Vorschlag habe die Autobahngesellschaft vor einigen Monaten auch dem Fernstraßenbundesamt in Leipzig vorgelegt. Die Behörde entscheide zudem über alle Wegweiser an neuen Autobahnen.

Diskussionen unter betroffenen Bürgermeistern

In den vergangenen Jahren gab es durchaus kontroverse Diskussionen. So zum Beispiel favorisierte der Pockinger Bürgermeister Franz Krah (Überparteiliche Wählergemeinschaft) den Namen seiner Stadt. Unter anderem deswegen, weil die neue A94 auf einer Strecke von 13 Kilometern das komplette Stadtgebiet von Pocking durchkreuze. "Aber ich kann auch mit einem Autobahnkreuz Rottal leben", so Krah zu BR24.

Grenzüberschreitende Variante eine Schnapsidee?

Einige Bürgermeister und Politiker, wie der Neuhauser Gemeindechef Stephan Dorn und EVP-Fraktionsvorsitzender Manfred Weber, hatten auch den Namen "Neuhaus-Schärding" ins Spiel gebracht. Damit sollte die Lage des Autobahnkreuzes direkt an der Grenze zu Österreich hervorgehoben werden. Der Pockinger Bürgermeister Krah bezeichnete das wiederum als "eine absolute Schnapsidee". Der damalige Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) hatte in der Sache eine eher neutrale Haltung eingenommen. Im BR24-Interview sagte Scheuer vor drei Jahren: "Es ist eine emotionale Diskussion. Wir werden aber versuchen, alles unter einen Hut zu bringen."

Teilstück Kirchham-Autobahnkreuz wird erst 2027 fertig

Seebacher bestätigte dem BR Berichte der Mediengruppe Bayern, dass das gut zwölf Kilometer lange A94-Stück von Kirchham zum Anschluss zur A3 erst 2027 fertig sein werde. Das anvisierte Jahr 2026 könne wegen der "prekären Haushaltslage des Bundes" nicht gehalten werden. Die Kosten für diesen Abschnitt liegen bei über 250 Millionen Euro. Wann der Abschnitt zwischen Simbach (Lkr. Rottal-Inn) und Marktl (Lkr. Altötting) gebaut werden könne, stehe nicht fest. Hier laufe aktuell das Planfeststellungsverfahren.

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