Symbolbild: Eine junge Frau steht nachts an einer Haltestelle
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Bildrechte: picture alliance / Westend61 | Eugenio Marongiu
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Nachts mit dem ÖPNV nach Hause: Angebot oft schlecht

Nachts mit dem ÖPNV nach Hause: Angebot oft schlecht

Nicht nur auf dem Land: Offenbar ist es auch in Großstädten für junge Menschen nachts oft schwierig, mit den Öffentlichen nach Hause zu kommen. Das zeigt eine Studie des ADAC. Vergleichsweise gut abgeschnitten haben Nürnberg und Augsburg.

Über dieses Thema berichtet: Bayern-1-Nachrichten am .

Dass es auf dem Land in der Nacht nicht gut um den öffentlichen Nahverkehr bestellt ist, davon können Jugendliche ohne Führerschein ein Lied singen. Eine Studie des ADAC zeigt jetzt aber, dass Jugendliche sogar in Großstädten Schwierigkeiten haben, in der Nacht mit Bus und Bahn heimzukommen.

Für Minderjährige oft kein ausreichendes Angebot

Dazu hat der Autoclub 100 Nahverkehrsverbindungen deutschlandweit in 20 Städten - in Bayern Augsburg und Nürnberg - untersucht. Die Hälfte der Städte bietet demnach einen guten bis sehr guten Service bis spät in die Nacht an. Nürnberg und Stuttgart sind in der Gruppe mit gutem Angebot. Augsburg, Bremen, Düsseldorf, Frankfurt und Hannover bescheinigt der ADAC sogar ein sehr gutes Nachtangebot. Insgesamt am besten abgeschnitten hat die eher kleine Großstadt Koblenz in Rheinland-Pfalz.

Allerdings: Für unter 18-Jährige, die bis Mitternacht Clubs und Bars verlassen müssen, gestalte sich der Nachhauseweg oft schwierig, so ADAC-Sprecherin Katja Legner. Untersucht wurde das Nahverkehrsangebot zu zwei unterschiedlichen Zeiten in der Nacht von Samstag auf Sonntag: von 23.30 Uhr bis 02.30 Uhr und in einem kleineren Zeitfenster in der Stunde zwischen 23.30 Uhr und 0.30 Uhr.

Unter 18-Jährige müssen Gaststätten um 24 Uhr verlassen

Dieses kleinere Zeitfenster sei gerade für Jugendliche wichtig, die noch nicht volljährig sind. Unter 18-Jährigen dürfen nur bis Mitternacht in Gaststätten ohne Begleitung eines Erwachsenen sein. Sie sind deswegen darauf angewiesen, auch beispielsweise mit öffentlichen Verkehrsmitteln nach Hause zu kommen. Doch gerade um Mitternacht, in der Stunde bis halb eins, gebe es oft keine Möglichkeit, weil die nächste Verbindung erst später in der Nacht angeboten werde.

Weitere Kriterien der Studie waren die Anzahl der Umstiege, die Reisegeschwindigkeit sowie die Länge von Fußwegen. Der ADAC kritisiert zum Teil die elektronische Fahrplanauskunft, die nicht überall zuverlässig funktioniere und alle Fahrtmöglichkeiten mit Bussen und Bahnen anzeige. Untersucht worden sind 20 Großstädte mit weniger als einer Million Einwohner.

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