Polizei auf der Wiesn
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Die leicht verletzte 21-Jährige sprach eine Polizeistreife an.
Bildrechte: picture alliance / SZ Photo | Robert Haas
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Oktoberfest: Polizei sucht mutmaßlichen Vergewaltiger

Oktoberfest: Polizei sucht mutmaßlichen Vergewaltiger

In einem Gebüsch an der Theresienhöhe soll ein Mann eine 21-jährige Frau vergewaltigt haben. Der mutmaßliche Täter flüchtete. Im Oktoberfest-"Safe Space" suchten zur Wiesn-Halbzeit bereits knapp 200 Frauen Hilfe.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Oberbayern am .

Ein bislang unbekannter Mann soll nach einem Wiesn-Besuch in München eine 21-jährige Frau vergewaltigt haben. Laut Polizei hatte das Opfer den mutmaßlichen Täter am Freitag auf dem Oktoberfest kennengelernt. Sie verließen am Abend gemeinsam das Festgelände in Richtung Theresienhöhe. Dort kam es nach bisherigen Erkenntnissen im Gebüsch zu der Tat.

Polizei fahndet nach mutmaßlichem Vergewaltiger

Anschließend flüchtete der Unbekannte. Die leicht verletzte 21-jährige Münchnerin sprach eine Polizeistreife an. Die Kriminalkommission fahndet nun nach einem Mann Anfang 20, rund 1,70 Meter groß, hellhäutig, mit dunklen, kurzen, lockigen Haaren, ohne Bart und in Tracht gekleidet. Die Frau war nach Polizeiangaben zum Tatzeitpunkt mit knapp zwei Promille alkoholisiert.

Vor einigen Tagen Vergewaltigung in Festzelt

Erst vor wenigen Tagen wurde ein 49-jähriger Wiesn-Besucher wegen des Verdachts der Vergewaltigung festgenommen. Er soll einer 21-Jährigen mehrfach in den Intimbereich gefasst haben. Die Frau habe den Sicherheitsdienst verständigt und dieser dann die Polizei. Beide wurden zur Wiesnwache gebracht. Nach Einschätzung der Polizei wurde der Tatbestand einer Vergewaltigung erfüllt.

Knapp 200 Frauen suchten bislang "Safe Space" auf

In der ersten Woche des Oktoberfests haben mehr Mädchen und Frauen Hilfe gesucht als im Jahr zuvor. Die Aktion "Sichere Wiesn für Mädchen und Frauen" verzeichnete mit 197 Fällen einen leichten Anstieg gegenüber dem Vorjahr. 2024 waren es 181 Fälle zur Halbzeit der Wiesn, wie die Betreiberinnen mitteilten. Größtenteils ging es den Angaben zufolge darum, einen sicheren Heimweg zu organisieren, etwa weil Wiesn-Besucherinnen ihre Freundinnen, Partner oder Angehörigen verloren hatten oder weil ihnen das Handy oder die Handtasche gestohlen worden war. 

Zwölf Fälle von sexualisierter oder körperlicher Gewalt

In zwölf der 197 Fälle suchten Wiesn-Besucherinnen Hilfe am "Safe Space" auf dem Festgelände, nachdem sie sexualisierte oder körperliche Gewalt erfahren hatten. In sechs Fällen bestand der Verdacht, dass Wiesn-Gäste K.-o.-Tropfen verabreicht bekommen haben. Im vergangenen Jahr wurden fünf dieser Fälle registriert. Die Dunkelziffer ist aber hoch, vermuten die Betreiberinnen.

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