Ein Hubschrauber der Bergrettung fliegt vor dem mit Schnee bedeckten Gebirge (Symbolbild)
Ein Hubschrauber der Bergrettung fliegt vor dem mit Schnee bedeckten Gebirge (Symbolbild)
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Bei einer Winterwanderung in Tirol geraten zwei junge Unterfranken in Schwierigkeiten. Sie müssen von der Bergrettung ausgeflogen werden.
Bildrechte: picture alliance/dpa | Karl-Josef Hildenbrand
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Bei einer Winterwanderung in Tirol geraten zwei junge Unterfranken in Schwierigkeiten. Sie müssen von der Bergrettung ausgeflogen werden.

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Per Helikopter: Zwei Unterfranken in Tirol aus Bergnot gerettet

Per Helikopter: Zwei Unterfranken in Tirol aus Bergnot gerettet

Bei einer Winterwanderung in Tirol geraten zwei junge Unterfranken in Schwierigkeiten. Der Aufstieg wird zunehmend gefährlich – und endet schließlich im Rettungseinsatz per Hubschrauber.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Mainfranken am .

Zwei Menschen aus dem Landkreis Aschaffenburg sind am Samstag in Tirol in unwegsamem Gelände von einem Hubschrauber geborgen worden. Die 23-jährige Frau und ihr gleichaltriger Begleiter waren zunächst gemeinsam mit Freunden zur Bärenbadalm am Achensee unterwegs. Während die Freunde dort die Tour beendeten, stiegen die beiden Unterfranken weiter in Richtung Bärenkopf auf, einem Aussichtspunkt auf rund 2.000 Metern Höhe.

Schnee, Kälte und schwierige Wegführung

Die Schneelage vor Ort betrug laut Polizei teilweise bis zu 30 Zentimeter. Der Weg war stark vereist und die Orientierung schwierig. Beim Queren eines steilen Hanges gerieten die beiden Wanderer in eine Situation, die sie nicht mehr allein bewältigen konnten. Hinzu kam die niedrige Temperatur von etwa minus 14 Grad, die das Risiko für Unterkühlung erhöhte.

Bergrettung per Helikopter

Die Wanderer setzten einen Notruf ab. Daraufhin entsandte die Rettungsleitstelle einen nachtflugtauglichen Hubschrauber sowie die Bergrettung Maurach. Um kurz nach 18 Uhr konnten die beiden leicht unterkühlten Wanderer auf einer Höhe von etwa 1.880 Metern mittels Seilwinde aus dem unwegsamen Gelände geborgen werden.

Die beiden wurden nach Maurach am Achensee gebracht, wo Bergrettung und Alpinpolizei die weitere Versorgung übernahmen. Laut Polizei blieben die Wanderer unverletzt.

Warnung vor winterlichen Touren

Der Einsatz verdeutlicht, dass selbst erfahrene Wanderer in alpinem Gelände unter winterlichen Bedingungen schnell in Schwierigkeiten geraten können. Schnee, vereiste Passagen und steile Hänge erschweren Orientierung und Fortbewegung erheblich. Besonders bei niedrigen Temperaturen sollten Touren gut geplant sein und rechtzeitig abgebrochen werden, wenn die Bedingungen zu gefährlich werden.

Mit Informationen von dpa

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