Beamte der Polizeiinspektion Neustadt an der Waldnaab haben in einem Auto rund 100 Kilogramm Feuerwerkskörper entdeckt. Fahrer und Beifahrer, zwei 19- und 18-Jährige aus Oberbayern, hatten bis auf die vorderen Sitze das komplette Mietfahrzeug mit Pappschachteln beladen und mit schwarzen Tüchern abgedeckt. Bei der Kontrolle wirkten sie sehr nervös auf die Beamten.
Beamten fanden Profi-Feuerwerk
Deswegen untersuchten die Polizisten die Kartons, die mit 96 Kilogramm Feuerwerk Kategorie 4 gefüllt waren. Darunter versteht man laut Polizei Großfeuerwerk oder Profi-Feuerwerk, für das man einen Fachkundenachweis benötigt. Außerdem muss man über 21 Jahre alt sein.
Strafen können hoch ausfallen
In die Kategorie 4 fallen große und gefährliche Feuerwerkskörper wie Kugel- und Zylinderbomben und große Batterien. Der Fahrer gab an, die Feuerwerkskörper in der Tschechischen Republik gekauft zu haben und nach Freising bringen zu wollen. Die Strafe für den Schmuggel-Versuch könnte hoch ausfallen. Erst Mitte Oktober wurde ein 37-Jähriger zu elf Monaten auf Bewährung verurteilt. Er hatte mehr als zwei Tonnen Feuerwerksbatterien über die Grenze gebracht.
Jahreswechsel rückt näher: Böllerschmuggel nimmt wieder zu
Die Saison, in der Bundespolizei, Grenzpolizei und Zoll verbotene Pyrotechnik aus Tschechien sicherstellen, nimmt gerade wieder Fahrt auf. Bundespolizisten entdecken fast in jeder Woche bei Kontrollen illegale Feuerwerkskörper in Fahrzeugen.
Feuerwerkskörper sind nicht gleich Feuerwerkskörper: Es gibt sie in den Kategorien F1 bis F4.
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