Bereits zum ersten Adventswochenende bleiben viele Hänge in Bayern weiß. Die Schneefallgrenze sinkt auf etwa 400 bis 600 Meter. Bis vor einigen Jahren war regelmäßig das Skigebiet am Zugspitzplatt als Erstes in Deutschland am Start und bereit für Wintersportler. Angesichts der guten Bedingungen dieses Jahr übertrumpfen sich nun die Gebiete regelrecht mit dem frühesten Beginn.
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Zugspitze: 60 Zentimeter Schnee
Am Freitag (28.11.) startet das Skigebiet Zugspitze offiziell in die Wintersaison. Rund 60 Zentimeter Schnee liegen derzeit auf Deutschlands höchstem Berg. Geöffnet sind zunächst die Bereiche Sonnenkar und Wetterwandeck. Wer hier fahren will, muss allerdings etwas tiefer in die Tasche greifen: Das Tagesticket kostet nun 69 Euro – drei Euro mehr als im vergangenen Winter.
Laut der Bayerischen Zugspitzbahn sind die höheren Preise eine Folge gestiegener laufender Betriebskosten sowie notwendiger Rücklagen für Investitionen ins Skigebiet.
Spitzingsee: Leichter Preisanstieg
Auch andere oberbayerische Gebiete stehen in den Startlöchern. Am Spitzingsee sollen an diesem Wochenende die ersten Lifte öffnen, Sudelfeld, Brauneck und Wallberg folgen kurz darauf. Sie gehören zum Skipassverbund Alpenplus – und auch dort steigen die Preise leicht. Ein Erwachsener zahlt künftig 51 Euro, zuvor waren es 49 Euro.
Die Preise für Skipässe sind in Österreich um vier Prozent gestiegen. In Deutschland läuft es vielerorts auf eine ähnliche Erhöhung hinaus. Aufgrund der allgemeinen Kostensteigerung in allen Bereichen, unter anderem bei Energie und Personal, sei eine Erhöhung nicht vermeidbar gewesen, heißt es beim Verband Deutscher Seilbahnen und Schlepplifte auf Nachfrage. Die durchschnittliche Preissteigerung bewege sich heuer im Rahmen von ebenfalls vier Prozent.
Allgäu: Meister Schnee in Bayern
Zum dritten Mal in Folge ging die Skisaison am Söllereck kurz vor der Zugspitze los. Nach Angaben einer Sprecherin der Oberstdorf Kleinwalsertal Bergbahnen startet das Gebiet heuer "so früh wie nie". Die Region habe den Vorteil, dass die Pisten auf Wiesen ohne schroffen Untergrund lägen und geringe Neigung hätten – so genüge relativ wenig Schnee für einen sicheren Betrieb.
Derzeit verzeichnet das Söllereck bei Oberstdorf die höchste Schneemenge im Freistaat. 119 Zentimeter liegen dort inzwischen. Drei Anlagen laufen, fünf Kilometer Pisten sind befahrbar. Zum Auftakt gibt es im Allgäu ein Sonderangebot: Die Tageskarte kostet im Pre-Opening nur 50 Euro. Am Wochenende wächst das Angebot weiter. Die Fellhornbahn nimmt den Betrieb mit einem Einführungspreis von 54 Euro auf. Erstmals seit Jahren öffnet zudem das traditionsreiche Höllwies-Skigebiet am Söllereck wieder.
Ostbayern: Langlaufen auf mehreren Loipen
In der Oberpfalz liegen nur wenige Zentimeter Schnee. Dort ist vor allem Langlauf als Wintersport populär. Ende November wurde im Ski-Langlaufzentrum Silberhütte der Start-Ziel-Bereich und eine 300-Meter-Trainingsrunde für Skating und Klassik präpariert und gespurt. Zudem ist im Ski- und Sportzentrum Finsterau im Landkreis Freyung-Grafenau in Niederbayern die erste Loipe für Skating präpariert, auf dreieinhalb Kilometern Länge. In St. Englmar im Landkreis Straubing-Bogen sind laut Tourist-Information derzeit noch keine Loipen fertiggestellt.
Dafür sollen am Bretterschachten im Landkreis Regen am Sonntagmorgen die ersten Loipenkilometer gespurt werden. Alpines Skifahren ist am ersten Adventswochenende in der Oberpfalz nur am Großen Arber möglich. Dort ist der Sonnenhang sowie die Familienstrecke geöffnet.
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