Der Flughafen München ist nach den Worten des bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder das "Aushängeschild Bayerns" und das "Tor zur Welt". Zustände wie Anfang Oktober mit kilometerlangen Warteschlangen haben die Politik alarmiert. Das sei nicht "Bayern-like" und nicht "Flughafen-like", sagt Söder. Er erwartet zum Start der Herbstferien in Bayern einen reibungslosen Ablauf. Das Kerngeschäft des Flughafens, das "Butter-und Brot-Geschäft" müsse besser werden. Es könne nicht sein, so Söder, "dass man eine Stunde auf sein Gepäck wartet".
Flughafenchef zu Gast bei der CSU-Fraktion
Am Mittwochnachmittag war Jost Lammers, Vorsitzender der Geschäftsführung der Flughafen München GmbH, zu Gast in der CSU-Landtagsfraktion. Markus Söder lobte Lammers schnelles Management, der gemeinsam mit Aufsichtsratschef und Finanzminister Albert Füracker (CSU) nach einer zügigen Lösung der Probleme gesucht hatte. Als Freistaat und Mit-Eigentümer ist das auch im Interesse der Bayerischen Staatsregierung.
Mehr Personal, schnellere Abfertigung
Auf Vorschlag von Aufsichtsratschef Füracker werde nun aber auch die Geschäftsstruktur der Flughafen-GmbH geändert. So werde es einen eigenen Vorstand als "Operation-Manager" geben, kündigte Markus Söder an. Dazu solle noch einmal mehr Personal eingestellt werden. So sind im Jahr 2024 laut Flughafen GmbH 560 neue Mitarbeiter für die Bodenabfertigung eingestellt worden. Nun sollen laut Söder nochmal 500 dazu kommen, die beispielsweise ebenfalls für die Abfertigung angelernt würden. Derzeit arbeiten direkt am Airport im Erdinger Moos rund 9.000 Menschen.
Auch die Sicherheitsschleusen müssen nach den Worten Söders ausgeweitet werden. Die Maximalauslastung von 3.000 Menschen in der Stunde müsse auf 4.000 hochgehen, so Söder, der zusammenfasst: "Schneller und mehr, das ist keine Hexenkunst."
Söder: Mit mir keine Dritte Startbahn
Angesprochen auf das sogenannte "ewige Baurecht" betont Söder erneut, mit ihm werde es keine 3. Startbahn geben. Die politische Aussage bleibe, sagt Söder, um nach einer kurzen Pause hinterherzuschieben: "Sie müssen noch sehr, sehr lange mit mir rechnen."
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