Hunderte Helfer beim Aufbau des Norisrings.
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Schuften für den Norisring
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Stress, Schweiß, Speedweekend – DTM-Rennen am Norisring 

Stress, Schweiß, Speedweekend – DTM-Rennen am Norisring 

Jedes Jahr sind die Autorennen am Norisring in Nürnberg ein Großereignis. Drei Wochen lang haben Ehrenamtliche ihr Herzblut reingesteckt, damit die Rennstrecke rechtzeitig aufgebaut ist. Die "Abendschau-Reportage" hat die Arbeiten begleitet. 

Über dieses Thema berichtet: Abendschau · Die Reportage am .

Es ist Jahr für Jahr eine Mammutaufgabe: etwa 50 ehrenamtliche Helfer des Motor Sport Club Nürnberg sorgen dafür, dass am Norisring in Nürnberg Autorennen stattfinden können. Sie bauen mit Unterstützung von einigen Firmen die Rennstrecke auf. Ein Kraftakt für den sich die Vereinsmitglieder sogar Urlaub nehmen. Ein Team der Abendschau des BR-Fernsehens, hat die dreiwöchigen Aufbauarbeiten begleitet, bis zum ersten Training am Norisring von DTM-Fahrer Marco Wittmann aus Fürth. 

250 Tonnen Material für die Rennstrecke

Katja Staudinger vom Motorsport Club Nürnberg und Florian Weickmann, der den Aufbau der Rennstrecke leitet, scheint nichts so schnell aus der Ruhe zu bringen. Die beiden koordinieren seit Wochen die Aufbauarbeiten des Rennens am Norisring an diesem Wochenende. Rund 250 Tonnen Material lagern in einem extra Depot des Vereins: Betonstützen, Zäune, Reifenstapel, Leitplanken und sogar die Ampel für den Start des Rennens. Florian Weickmann koordiniert den Aufbau, er ist schon das 20. Mal dabei. Jahr für Jahr sagt er, fragt er sich, warum er sich den Stress antut.  

Fränkisches Monaco 

Der Norisring ist der einzige Stadtkurs der Deutsche Tourenwagen Masters (DTM) in Deutschland. Rund 2,2 Kilometer lang ist die Strecke und hat die Besonderheit, dass sie Jahr für Jahr neu aufgebaut werden muss. Weickmann nennt die Strecke auch liebevoll "fränkisches Monaco". Betonblöcke, etwa fünf Tonnen schwer, dienen als Absperrung der Strecke, genauso wie Leitplanken – im Gegensatz zu anderen, permanenten Rennstrecken, hat der Norisring aber keinerlei Auslaufzonen für die Rennwagen, sagt der 48-Jährige. Einige Betonblöcke, und Leitplanken sind das ganze Jahr über auf dem Norising, ein großer Teil muss aber neu hergefahren werden.  

Verein haftet für die Strecke 

Nach Übergabe der Strecke von der Stadt Nürnberg an den Verein ist dieser für die Sicherheit der Zuschauer und der Rennfahrer verantwortlich. Eine große Aufgabe, sagt Florian. Deshalb werden entlang der Strecke Schutzzäune errichtet, damit die Zuschauer vor herumfliegenden Teilen sicher sind. Gullideckel werden verschweißt, Asphalt teilweise neu gemacht, damit alles möglichst sicher ist. Ganz zum Schluss wird die Strecke noch einmal von Inspektoren des Rennens überprüft. 

DTM-Fahrer Marco Wittmann: "Ziehe meinen Hut" 

Auch Rennfahrer Marco Wittmann aus Fürth schaut sich die Strecke einen Tag vor Rennbeginn an. Der DTM-Fahrer hat den Norisring 2018 gewonnen. Vor der Leistung der vielen Ehrenamtlichen hat Wittmann großen Respekt: "Ich ziehe meinen Hut." Das sei eine Leistung, die Strecke auf- und dann auch wieder abzubauen. Ohne die Mitglieder des Motor Sport Clubs Nürnberg, könnte das Rennen am Norisring so nicht stattfinden.

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