Es bleibt frostig in Bayern: Besonders in dieser Woche gab es viel Neuschnee. In den kommenden Tagen bleibt es vielerorts kalt, aber laut der Prognose des Deutschen Wetterdienstes wird in den kommenden Tagen eher Regen als Neuschnee erwartet – es droht Glatteisgefahr.
Wetter in Bayern: Nach dem Schnee kommt das Tauwetter
In einigen Teilen von Bayern ist die Landschaft mit Schnee bedeckt: Vom Berchtesgadener Land, über den Landkreis Miesbach, bis nach Garmisch-Partenkirchen sind gestern rund 20 Zentimeter Neuschnee gefallen, in höheren Lagen und Staubereichen sogar bis zu 50 Zentimeter. Auch im Flachland, im Bayerischen Wald und im Fichtelgebirge lägen einige Zentimeter Schnee, sagt der Meteorologe Tim Staeger. Der Hohenpeißenberg melde 23 Zentimeter Schnee und der Große Arber 24 Zentimeter. Im Flachland seien es entsprechend weniger – Regensburg melde zwei Zentimeter. Liegen bleibt der Schnee nur in den höheren Lagen. "Im Moment ist er eher wieder am abtauen", erklärt Staeger auf BR-Anfrage.
Allgäuer Alpen: Erhöhte Lawinengefahr durch Neuschnee
Nach den erneuten Schneefällen in den höheren Lagen ist allerdings die Lawinengefahr in den Allgäuer Alpen deutlich angestiegen. Der frische Neuschnee kann laut Lawinenwarndienst oberhalb von 1.500 Metern schon durch geringe Belastung als Schneebrettlawinen auslösen. Diese treten besonders dann auf, wenn die obere Schneedecke gefriert und bricht, während die unteren Schichten noch weich sind. In sehr steilem Gelände sind zudem kleine bis mittlere Lockerschneelawinen möglich, die sich selbstständig lösen können.
Auch auf sehr steilen, glatten Wiesenhängen, sowie im offenen Bergwald besteht die Gefahr von Gleitschneelawinen – also das Abrutschen der gesamten Schneedecke. Trotz der angespannten Lage erwarten die Experten in den kommenden Tagen Entspannung: Da es milder werden soll, könnte sich die Schneedecke verfestigen und damit die Lawinengefahr zurückgehen.
Regen und Glatteis in den kommenden Tagen
In Bayern bleibt es heute neblig und kalt: Besonders südlich der Donau werden laut des Deutschen Wetterdienstes Werte von -2 bis -7 Grad erwartet, in den Bayerischen Alpen und im Bayerischen Wald kann es bis zu -10 und im Oberallgäu bis -13 Grad kalt werden. Gebietsweise besteht Glatteisgefahr durch Reif oder gefrierende Nebelnässe. Am Freitag soll der Nebel an vielen Stellen aufbrechen, besonders im Allgäu und in den Alpen kommt gelegentlich die Sonne durch.
In der Nacht zu Samstag droht von Westen her gefrierender Regen, vor allem im Süden und Osten Bayerns. Auch ein wenig Neuschnee sei möglich, allerdings nur in Lagen oberhalb von 1.200 Metern, so der Meteorologe Tim Staeger. Am Samstagvormittag klingen in der Südosthälfte Bayerns die Niederschläge langsam ab. "In den nächsten Tagen bleibt es unbeständig und die Schneehöhen werden eher abnehmen. Ein neuer Wintereinbruch ist bis auf Weiteres nicht in Sicht", sagt Staeger.
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