Die Paar hat braunes Hochwasser. Sie fließt durch den Ortskern von Reichertshofen.
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Kleinere Flüsse können bei Extremwetterereignissen in kürzester Zeit sehr gefährlich werden. Die Gründe dafür sind vielfältig.
Bildrechte: dpa-Bildfunk/ Sven Hoppe
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Kleinere Flüsse können bei Extremwetterereignissen in kürzester Zeit sehr gefährlich werden. Die Gründe dafür sind vielfältig.

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Wohnen im Flutgebiet: Versagen wir beim Hochwasserschutz?

Wohnen im Flutgebiet: Versagen wir beim Hochwasserschutz?

Gerade in Bayern wären besonders viele Menschen im Falle eines Hochwassers nicht ausreichend geschützt. Das zeigt ein neuer Bericht der Deutschen Umwelthilfe. Aber warum ist das Risiko gerade im Freistaat so hoch?

Über dieses Thema berichtet: BR24 am .

Eine neue Bewertung der Deutschen Umwelthilfe (DUH) belegt das teils enorme Risiko für schwere Schäden durch ein sogenanntes Jahrhunderthochwasser in allen deutschen Bundesländern: 10 von 16 Bundesländer weisen demnach mindestens einen sehr hohen Risikograd auf. Bayern, Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen haben sogar einen extremen Risikograd.

Warum zählt gerade Bayern zu den Hochrisikogebieten? Was müsste beim Hochwasserschutz getan werden? Wir sprechen mit dem Geografen Prof. Matthias Garschagen von der LMU München über die Besonderheiten im Freistaat. Sophie Menner von BR24 Data erläutert für uns die exklusive BR-Datenrecherche – die zeigt, warum gerade Bayern so betroffen ist. Das Video zum Livestream finden Sie oben eingebettet über diesem Artikel.

Nachholbedarf vor allem im Bereich der Hochwasservorsorge

Nachholbedarf im Bereich Hochwasservorsorge und Vorsorgemonitoring sieht die DUH vor allem beim naturbasierten Hochwasserschutz der Länder, etwa der Renaturierung von Auen und Flüssen. Durch solche Maßnahmen könnte sich Wasser besser ausbreiten und langsam wieder abfließen.

Ein Jahrhunderthochwasser tritt statistisch gesehen zwar nur einmal alle 100 Jahre auf, aber: "Im Zuge der Klimakrise sind Wasserstände dieser Höhe zukünftig häufiger zu erwarten", schreibt die Umwelthilfe.

Mit Informationen von dpa

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