Klatschmohn im Getreidefeld unter blauem Himmel
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Klatschmohn im Getreidefeld unter blauem Himmel
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Erntebilanz: Unerwartet gute Erträge beim Getreide

Erntebilanz: Unerwartet gute Erträge beim Getreide

Trotz Hitze und Regen haben die Landwirte heuer eine gute Ernte eingefahren. Bundesagrarminister Rainer stellte heute die Ergebnisse vor: In Deutschland wurden 18,4 Prozent mehr Getreide gedroschen als 2024. Auch in Bayern gibt es Rekordergebnisse.

Über dieses Thema berichtet: BR24 TV am .

"Trotz schwieriger Witterung sind die Speicher gefüllt," so Bundeslandwirtschaftsminister Alois Rainer. Die Zahlen, die er am Mittwoch vorlegte, sind durchwegs positiv: 40,2 Millionen Tonnen Getreide wurden in Deutschland heuer geerntet, 18,4 Prozent mehr als im schlechten Erntejahr 2024.

Gegenüber dem sechsjährigen Durchschnitt ist das ein Plus 5,2 Prozent. Der Ertrag pro Hektar liegt im Durchschnitt bei 73 Dezitonnen. Das sind 12,7 Prozent mehr als im Vorjahr und 7,3 Prozent mehr als im Mittel der Jahre 2019 bis 2024.

Qualität des Getreides unterschiedlich

Bei der Qualität heißt es abwarten, so Minister Rainer. Der durchschnittliche Rohproteingehalt liege nach ersten Analysen mit 12,0 Prozent leicht über dem Vorjahr, weitere Proben stehen noch aus. Bei der Qualität gibt es aber regionale Unterschiede. Mancherorts sei das Getreide nach den Regenfällen im Juli nur noch als Futtergetreide oder für die Biogasanlage zu gebrauchen. Starke Trockenheit im Frühjahr, viel Regen und Hitze im Juli hätten den Landwirten einiges abverlangt.

Bayern: Rekordergebnisse bei Winterweizen und Sommergerste

Auch in Bayern lief die Ernte gut. Laut Landesamt für Statistik gab es beim Winterweizen, der wichtigsten Getreidekultur in Deutschland und in Bayern, Rekordergebnisse. Durchschnittlich wurden heuer 75 Dezitonnen pro Hektar geerntet, fast acht Prozent mehr als 2024. Bei Sommergerste wurden sogar über 18 Prozent mehr geerntet als im Vorjahr. Insgesamt prognostiziert das Landesamt für Statistik eine Getreidemenge von 6,3 Millionen Tonnen [externer Link].

Wie werden die Zahlen ermittelt?

Die jetzt vorgelegten Zahlen sind vorläufig, eine endgültige Bilanz gibt es erst zu einem späteren Zeitpunkt. Die Zahlen des Bundeslandwirtschaftsministeriums basieren auf tatsächlich ermittelten Ernteergebnissen von bis zu 10.000 Probeflächen im gesamten Bundesgebiet. Daneben gibt es Schätzungen des Bauernverbands und des Raiffeisenverbands, die sich auf Umfragen unten deren Mitgliedern stützen.

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