Eine Frau führt einen Alkoholtest (Atemtest) durch.
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Eine Frau führt einen Alkoholtest (Atemtest) durch.
Bildrechte: picture alliance/dpa | Julian Stratenschulte
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Wiesn-Kontrollen: Polizei prüft Alkohol verstärkt an Bahnhöfen

Wiesn-Kontrollen: Polizei prüft Alkohol verstärkt an Bahnhöfen

Um Trunkenheitsfahrten rund um die Zeit des Oktoberfests zu reduzieren, wollen die oberbayerischen Polizeipräsidien ihre Verkehrskontrollen ausweiten. Auch größere Aktionen seien möglich. Einen Ort wollen die Präsidien besonders in den Blick nehmen.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Oberbayern am .

Anlässlich des Oktoberfests haben die oberbayerischen Polizeipräsidien – München, Oberbayern Süd und Oberbayern Nord – angekündigt, verstärkt Verkehrskontrollen durchzuführen, um Trunkenheitsfahrten zu verhindern. Das gaben alle drei Präsidien im Vorfeld der morgen beginnenden Wiesn bekannt.

Demnach werden Verkehrskontrollen in den Zuständigkeitsbereichen aller drei Präsidien intensiviert werden. Auch größere Aktionen, bei denen stationäre Kontrollstellen an viel befahrenen Straßen aufgebaut werden, seien möglich.

Trunkenheitsfahrten verhindern: Polizei kontrolliert an Bahnhöfen

Bei den Polizeipräsidien Oberbayern Nord und Oberbayern Süd liegt ein Kontrollschwerpunkt auf den Bahnhofsbereichen im Umland Münchens. Zwar würden viele Wiesn-Besucher mit öffentlichen Verkehrsmitteln zur Theresienwiese anreisen, stünden bei der Rückreise dann aber oft vor dem Problem, vom Bahnhof zurück zum Wohnort kommen zu müssen.

Um hier Trunkenheitsfahrten zu verhindern, werde gezielt an Bahnhöfen kontrolliert. Gefahrenabwehr gehe dabei vor Strafverfolgung, betont ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd. Denn das Beste sei es, Trunkenheitsfahrten zu verhindern, bevor diese überhaupt stattfinden. Auf Parkplätzen an Bahnhöfen sei dies, zum Beispiel durch Präsenz von Polizeistreifen, gut möglich.

Beim Fahren von E-Scootern gelten dieselben Grenzwerte

Das Polizeipräsidium München weist zudem darauf hin, dass beim Fahren mit E-Scootern dieselben Grenzwerte für Alkohol und Drogen gelten wie bei der Fahrt mit dem Auto. Der Grenzwert hierfür liegt bei 0,5 Promille Blutalkohol, bereits ab 0,3 Promille kann bei Ausfallerscheinungen, zum Beispiel beim Fahren in Schlangenlinien, eine Strafverfolgung stattfinden. Betrunken mit dem E-Scooter zu fahren kann nicht nur zu empfindlichen Geldstrafen, sondern auch zum Entzug des Führerscheins führen. Beim Fahrrad liegt der Alkohol-Grenzwert dagegen deutlich höher. Erst ab 1,6 Promille gilt man hier als absolut fahruntüchtig. Allerdings drohen bei Ausfallerscheinungen auch dort bereits ab 0,3 Promille Blutalkohol Strafen.

Insgesamt sehen sich die Polizeipräsidien gut gerüstet für die anstehende Oktoberfest-Zeit. Das Polizeipräsidium Oberbayern Süd betont auf BR-Anfrage, dass man bereits die gesamte Volksfest-Saison über Verkehrsteilnehmer verstärkt kontrolliere und diese Praxis für die Dauer des Oktoberfests so weiterführe.

Oktoberfest: Unser BreznBot beantwortet Eure Fragen zur Wiesn

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