Die deutschen Basketballer sind ins EM-Finale eingezogen. Am Freitag hat das DBB-Team Finnland deutlich mit 98:86 besiegt. Im Endspiel am Sonntag trifft Deutschland dann auf Griechenland oder die Türkei.
Das Team rund um Kapitän Dennis Schröder und die Münchner da-Silva-Brüder Tristan und Oscar hat so die Chance, den zweiten EM-Titel in der DBB-Geschichte zu holen. Bisher gelang es Deutschland erst einmal, und zwar im Jahr 1993, sich zum Europameister zu küren.
Wiedergutmachung nach Heim-EM-Enttäuschung 2022
Drei Jahre nach der Enttäuschung von Berlin, wo vor Heimkulisse in der Runde der letzten vier gegen den späteren Champion Spanien der Goldtraum geplatzt war, lief es anfangs nicht - besonders in der Defense. Doch der Favorit kam schon Mitte des ersten Viertels im Spiel an, zündete im Angriff und legte einen 10:0-Lauf zum 21:18 hin (8. Minute). Jetzt fielen die Dreier viel häufiger als zuletzt.
Schröder und Wagner überzeugten
Das deutsche Team hatte die volle Kontrolle, die Finnen fanden keine Mittel. Der Vorsprung wuchs, ganz stark spielte in dieser Phase Franz Wagner auf. Zur Pause stand der NBA-Profi schon bei 20 Punkten. Egal was Finnland versuchte: die deutsche Mannschaft hatte immer eine Antwort.
Justus Hollatz vom FC Bayern fehlte
Schröder überragte mit einem Double-Double (26 Punkte, 12 Assists) für die Deutschen, die in der EM-Geschichte jeweils einmal Gold, Silber (2005) und Bronze geholt haben. Beim Gegner kam der finnische NBA-Profi Lauri Markkanen (Utah Jazz) auf 16 Zähler und spielt mit dem "Wolfpack" nun um Bronze.
Gefehlt hat bei dem überzeugenden Auftritt des DBB-Teams am Freitag Justus Hollatz vom FC Bayern. Der Aufbauspieler war gegen Slowenien umgeknickt und musste sich einer MRT-Untersuchung unterziehen. Eine Diagnose gibt es noch nicht.