Es waren Szenen, wie man sie sonst nur aus der Kreisliga kennt, am Dienstagabend in der 1. Runde des Bayerischen Landespokals. Wegen eines "kommunikativen Missverständnisses" musste Drittligist Jahn Regensburg im Pokalspiel gegen den schwäbischen Kreisligisten die Auswahl ihrer Spielkleidung anpassen und letztlich kreativ werden.
Trikots zu ähnlich: Regensburg läuft in modifizierten Aufwärmshirts auf
Beim Aufwärmen war noch alles ok. Die Jahn-Elf bereitete sich in den fürs Spiel vorgesehenen weißen Trikots vor. Doch dann merkten die Verantwortlichen, dass der eigene Trikotsatz den weiß-blau-gestreiften Trikots der SG Alerheim zu sehr ähnelte. Von einem "kommunikativen Missverständnis" war hinterher die Rede. Die Lösung: Der Jahn rüstete kurzerhand seine nicht beflockten roten Aufwärmshirt auf und klebte die Rückennummern mit Tape auf.
Eine Situation, wie sie die meisten Freizeit-Kicker schon erlebt haben, im Profifußball ist das aber eher ungewöhnlich. Doch das Team des neuen Trainers Michael Wimmer ließ sich davon nicht beirren und bezwang die Schwaben souverän mit 8:0 (2:0).
TSV 1860 feiert Kantersieg in Bamberg - Ingolstadt zittert
Auch Ligakonkurrent TSV 1860 München gab sich keine Blöße. Die Löwen ließen dem Bamberger Kreisligisten SC Reichmannsdorf keine Chance und siegten mit 6:0 (5:0). Die Tore für die Löwen, die auf ihre Topverpflichtungen Kevin Volland und Florian Niederlechner verzichteten, schossen Doppelpacker Patrick Hobsch (13. und 19.), Maximilian Wolfram (16.), Morris Schröter (26.), Tunay Deniz (39.) und Samuel Althaus (84.).
Auch Neu-Drittligist Schweinfurt hatte wenig Mühe mit dem unterfränkischen Landesligisten 1. FC 06 Bad Kissingen. Die "Schnüdel" gewannen mit 7:1 (3:1) und stehen in Runde zwei des Landespokals. Schwerer tat sich da schon der dritte bayerische Teilnehmer aus Liga drei. Der FC Ingolstadt vermied die Pokalblamage und siegte knapp mit 2:1 (2:1) beim Münchner Kreisligisten FSV Harthof.