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FC Bayern will Arsenal-Schock gegen St. Pauli abschütteln

FC Bayern will Arsenal-Schock gegen St. Pauli abschütteln

FCB-Coach Vincent Kompany erwartet gegen St. Pauli eine positive Reaktion auf die Pleite in der Champions League gegen den FC Arsenal. "Niederlagen gehören zum Fußball, die Frage ist, wie man darauf reagiert. Das können wir jetzt ausmerzen."

Über dieses Thema berichtet: BR24Sport im Radio am .

Der FC St. Pauli reist nach acht Niederlagen in Serie zum Tabellenführer FC Bayern. Dort treffen die Kiezkicker auf eine Mannschaft, die gerade ihre erste Saisonniederlage einstecken musste und auf dem Platz wieder überzeugen will. "Wir werden alles von den Rängen und von außen dafür tun, dass es auf dem Rasen zumindest möglichst so ausgeht, dass wir nicht unter die Räder kommen", sagte Präsident Oke Göttlich. Trainer Alexander Blessin hofft auf einen "gedanklich" abgelenkten Meister.

Kompany kündigt positive Reaktion an

Doch da hat Blessin die Rechnung ohne Trainer Vincent Kompany gemacht, der den Fokus längst auf den Gast gelegt hat und beim Pressetalk vor dem 12. Spieltag klarstellt, was er nach dem 1:3 beim FC Arsenal von seinen Stars erwartet: "Wir wollen nie verlieren, wir akzeptieren und mögen das nicht. Aber es geht um die Reaktion in einer Phase der Saison, um das Spiel gegen Arsenal und nun um St. Pauli." Jedes Spiel soll die Spieler auf die großen Momente vorbereiten. Eine Reaktion sieht er deshalb jetzt als eine positive Sache. "Dass wir drei Tage später zeigen, was wir vorhaben," damit "wir dann auch da sind und gewinnen."

"Niederlagen gehören zum Fußball, die Frage ist, wie man darauf reagiert. Das können wir jetzt ausmerzen." Vincent Kompany

Den Gegner will er nicht unterschätzen: "Es war zuletzt zweimal schwer gegen sie, sie haben lange gekämpft. Das haben wir auch im Kopf, wir wissen, dass das nicht einfach wird - auch wenn sie achtmal verloren haben." Die Hamburger hätten weniger Druck, weil sie schon in der Tabelle unten stehen. Und das könne durchaus ein "positiver Effekt sein für Pauli." Deshalb will der Coach auch in der Vorbereitung keinen Unterschied machen zwischen dem Top-Team Arsenal und dem Tabellen-16. St. Pauli.

Bei Standards den Deckel drauf machen

Aus der Niederlage will man lernen und die Anfälligkeit bei Standards schnellstmöglich in den Griff bekommen: "Wir sind in den letzten 18 Monaten eine stabile Mannschaft bei Standards gewesen", so Kompany. "Wir haben jetzt eine Phase - da möchte ich, dass wir die richtigen Lösungen finden und uns so aufbauen, dass das unsere größte Stärke wird vielleicht". Für ihn steht außer Frage, dass "wenn der Ball reinkommt und es Chaos gibt, muss man hochsteigen und den Ball wegköpfen".

Der Belgier möchte jetzt aber nicht, "dass wir alles infrage stellen, die Phase ist so, wie sie ist, es ist richtig, darüber zu diskutieren - aber wir werden die Situation lösen und den Deckel drauf machen."

Neuer bleibt im Kasten

Von der Kritik an Manuel Neuer nach den beiden Toren im Spiel gegen Arsenal, die auf sein Konto gehen, hält Kompany wenig. "Welche Fehler hat es gegeben? Ich habe da eine andere Meinung dazu - was sollst du machen als Torwart, sollst du warten, bis er im Eins-gegen-Eins auf dich zuläuft? Oder willst du rauslaufen und deinem Kollegen helfen und entgegen kommen?", legte der Coach seine Sicht auf die Situation im Spiel dar. Er höre "zum ersten Mal, dass das ein Fehler gewesen sein soll."

Einen Grund, jetzt Jonas Urbig statt Neuer in den Kasten zu stellen, sieht Kompany nicht. Für ihn steht im Vordergrund, was das Beste für die Mannschaft ist. Den Torwart zu tauschen müsse in Ruhe - auch mit Neuer - besprochen werden, das habe man jetzt nicht gemacht. "Ich hatte nur Fokus auf St. Pauli", so der Belgier.

Team steht vollständig zur Verfügung

Immerhin hat Kompany keine Ausfälle zu vermelden, will aber schauen, wer am Samstag fit ist für das 19. Pflichtspiel der Münchner. "Es gibt keine Verletzungsprobleme, wir gucken da nur auf Kleinigkeiten und hoffen, dass die Energie zu 100 Prozent da ist für morgen."