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"Extrem schwierig": Wendl und Arlt suchen nach Trainingsbahn

"Extrem schwierig": Wendl und Arlt suchen nach Trainingsbahn

Die Bobbahn am Königssee kann erst im Herbst 2026 eröffnen, in Innsbruck ging die Probefahrt "in die Hose". Die Rennrodler Tobias Wendl und Tobias Arlt suchen weiter nach einer geeigneten Trainingsstätte – und das nur wenige Monate vor Olympia.

Über dieses Thema berichtet: BR24Sport am .

Das Warten auf eine neue Bob- und Rodelbahn am Königssee geht weiter. Für das Rodel-Duo Tobias Wendl und Tobias Arlt eine schwierige Situation: Wenige Monate vor den Olympischen Winterspielen müssen sie auf andere Trainingsstätten ausweichen.

"Das ist, glaube ich, die vierte oder fünfte Saison, wo es nicht fahrbar ist für uns", sagte Tobias Arlt im "Blickpunkt Sport"-Interview. Mittlerweile peilen die Verantwortlichen eine Eröffnung im Herbst 2026 an - und das, obwohl die Wiederaufbauarbeiten schon im vergangenen Sommer größtenteils abgeschlossen waren. Eine TÜV-Überprüfung Anfang des Jahres hatte dann aber ergeben, dass die "bestehende Kältemittelfernleitung im unteren Bahnbereich erneuert werden muss", wie der Verband im Sommer als Begründung für die Verzögerung mitteilte. Für das Rennrodel-Duo sei das zwar "eine totale Umstellung für uns, aber wir müssen es letztendlich so nehmen, wie es kommt", erklärt Artl.

Fehlkonstruktion in Innsbruck: "Ging in die Hose"

Was die Situation jedoch zusätzlich verschärft: Die Rennrodel-Community bangt mittlerweile auch um die Bahn in Innsbruck. Nach 20 Monaten Bauzeit und 30 Millionen Euro Kosten missglückte die Probefahrt im November - eine Fehlkonstruktion einer Kurve macht die Strecke aktuell unbefahrbar. "Das ging etwas in die Hose", so Tobias Wendl in "Blickpunkt Sport". Das Fazit: "Nicht fahrbar", sagt Wendl. Als Ausweichstätte für den Weltcup wurde nun Winterberg gewählt. "Schade, weil Innsbruck war eine coole Location, war eine coole Bahn, coole Stimmung."

Die Suche nach einer Location beschäftigt nicht nur die sechsfachen Olympiasieger, im Jugendbereich macht die Situation ebenfalls Probleme. "Auch für den Nachwuchs ist das extrem schwierig, dass du die an der Stange hältst, dass du die bei Laune hältst", sagt Arlt. Man wolle die Jungen zwar für den Sport gewinnen, brauche dafür aber die nötige Infrastruktur.

Als Trostpflaster in dieser ungewissen Zeit stellte sich für Wendl/Arlt ausgerechnet die neue Bahn in Cortina d'Ampezzo heraus. Auf der nigelnagelneuen Eisbahn, die in Rekordzeit für die Olympischen Spiele im Februar errichtet wurde, hat der "Bayern-Express" schon die ein oder andere Fahrt absolviert - und ein gutes Gefühl bekommen.

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