Nach einem kurzen Zwischenhoch zur Wiesnzeit ist der TSV 1860 München wieder angekommen im Abstiegskampf. Das bewies der besonders in der zweiten Halbzeit schwache Auftritt bei Energie Cottbus. Am Ende verloren die Löwen mit 1:5 (1:4) beim Aufsteiger und neuen Tabellenführer der 3. Liga. Die Gastgeber zeigten sich besonders in Durchgang eins gnadenlos effizient, das Team von Trainer Argirios Giannikis wusste seine Chancen nicht zu nutzen und war zum Schluss nur noch um Schadensbegrenzung bemüht.
Vier Gegentore in Durchgang eins
Energie Cottbus empfing die Münchner mit sieben ungeschlagenen Spielen im Rücken und das Selbstbewusstsein merkte man den Hausherren an. Nach nur drei Minuten musste Löwen-Keeper René Vollath nach einem Schuss von Yannik Moeker hinter sich greifen. Danach waren die Gäste aber das bessere Team, vergaben durch Tuncay Deniz (13.), Jesper Verlaat (14.) und Morris Schröter (20.) Chancen zum Ausgleich.
Gerade in die Drangphase des Teams von Trainer Argirios Giannikis schlug Cottbus zu. Lucas Copado, Sohn von Francisco Copado und früher im Nachwuchs des FC Bayern aktiv, drückte den Ball aus kurzer Distanz über die Linie (21.). Doch wieder ließ sich der TSV nicht beirren, vergab durch Schröter die nächste gute Gelegenheit. Bei der anschließenden Ecke war der Offensivmann der Giesinger aber zur Stelle und traf zum 1:2 (27.).
Auch das Team von Trainer Pele Wollitz hatte weiter Lust auf Offensiv-Fußball. Nach einer halben Stunde machte Copado seinen Doppelpack perfekt (30.). Zur Pause erhöhte Tolcay Cigerci sogar noch auf 4:1 aus Sicht der Hausherren (45.+1).
Cottbus schießt 1860 zurück in den Abstiegskampf
Giannikis reagierte in der Pause und brachte Lukas Reich für den schwachen Leroy Kwadwo und Florian Bähr für Tim Dannhof. Besser wurde es kaum, denn jetzt gewannen die Hausherren immer mehr an Sicherheit und setzten in Person von Timmy Thiele sogar noch einen drauf. Der Stürmer traf zum 5:1 und erzielte damit seinen neunten Saisontreffer. Damit war die Gegenwehr der Oberbayern endgültig gebrochen. In der Schlussphase vergab der neue Spitzenreiter nach Kontern die Chance, das Ergebnis noch deutlicher zu gestalten. Kozuki verpasste für die Münchner die Chance auf Ergebniskosmetik. Sein Ball wurde kurz vor Schluss noch von der Linie gekratzt.
Damit warten die Löwen seit vier Spielen auf einen Sieg in der 3. Liga und rutschen auf Platz 14. Der Abstand auf die direkten Abstiegsränge beträgt nur noch zwei Punkte. Der TSV ist endgültig wieder angekommen im Abstiegskampf.
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