Der FC Augsburg hat nach dem 0:6-Debakel gegen Leipzig vom Wochenende nicht die richtige Antwort geben können. Die Schwaben verloren auch im DFB-Pokal gegen Zweitligist VfL Bochum und zeigten beim 0:1 (0:1) eine erneut enttäuschende Vorstellung.
Erst Doppel-Latte, dann Schock für Augsburg
Den Hausherren, die von Trainer Sandro Wagner auf sechs Positionen verändert worden waren, merkte man die Schmach vom Wochenende zu Beginn noch an. Nach 12 Minuten vergab Bochums Philipp Strompf wenige Meter vor dem Tor freistehend die Führung für den Zweitligisten. Drei Minuten später konnte ein Bochumer gerade noch den Schuss von Ismael Gharbi blocken (15.). Doch Bochum blieb gefährlich und vergab durch Farid Alfa-Rupprecht, der am Außennetz scheiterte, die nächste Gelegenheit (24.).
Im Gegenzug war dann der FCA wieder dran - und wie. Erst traf Marius Wolf mit einem strammen Schuss auf die kurze Ecke das Lattenkreuz, dann setzte Gharbi den Nachschuss ebenfalls an den Querbalken (25.). Augsburg war jetzt etwas mehr am Drücker, das zeigte auch der flache Distanzschuss von Anton Kade, der nur knapp am linken Pfosten vorbeistrich (34.). Doch gerade als die Gastgeber die Kontrolle zu übernehmen schienen, schlug der Außenseiter zu. Augsburg ließ sich - wie schon am Wochenende - nach eigenem Angriff auskontern. Den Spielzug verwandelte Gerrit Holtmann zur Bochumer Führung (39.).
Kein Durchkommen für ideenlose Augsburger
Zur zweiten Halbzeit brachte Wagner Eigengewächs Mert Kömür für Fabian Rieder. Besser wurde es zunächst kaum. Im Gegenteil; nur drei Minuten nach Wiederbeginn blockte Chrislain Matsima den Versuch von Bochums Strompf (48.). In der Folge überließ der Zweitligist dem vermeintlichen Favoriten den Ball, der damit aber wenig anzufangen wusste. Augsburg rannte an, fand aber keine Lücke im Abwehrverbund des VfL. In der Schlussphase wechselte Wagner Alexis Claude-Maurice ein. Der Dribbler brachte deutlich mehr Schwung in die Augsburger Angriffe. Nur kurz nach seiner Hereinnahme konnte Bochums Schlussmann Horn einen Freistoß des Franzosen gerade noch vor Überschreiten der Torlinie parieren (82.).
Im Gegenzug war Michael Obafemi frei durch, scheiterte aber am glänzend reagierenden Labrovic im Augsburger Tor (83.). Der Vertreter von Finn Dahmen musste auch vier Minuten später klären, diesmal tauchte Moritz Kwarteng vor ihm auf. Augsburg rannte an, blieb im Abschluss aber bis zum Schluss zu harmlos, sodass das Pokalaus schließlich besiegelt war.
