Der 1. FC Nürnberg nimmt in der 2. Bundesliga weiter Fahrt auf, auch weil zwei Youngster aus dem Team von Trainer Miroslav Klose am 12. Spieltag der 2. Bundesliga die Gastgeber überraschen konnten. Beim 2:1-Erfolg in Dresden war das erste Tor schon nach 14 Sekunden im Kasten. "Verhindern tue ich nicht, dass sie Tore schießen", sagte Trainer Miroslav Klose nach dem erst vierten Sieg der Saison trocken.
Emotionaler reagierte Torschütze Rafael Lubach, dem das schnellste Tor der aktuellen Zweitliga-Saison nach optimalem Start in die Partie gelungen war. Nürnberg hatte nach dem Anpfiff die Vorgabe von Klose umgesetzt und direkt nach vorne gespielt.
Im Sechzehner legte dann Mittelstürmer Artem Stepanov, eine Leihgabe aus Leverkusen, klug auf Lubach zurück, der den Ball zur 1:0-Führung im rechten oberen Eck versenkte. "Ich bin einfach glücklich", strahlte der 20-Jährige nach seinem dritten Saisontor im ARD-Interview.
Janisch lässt sich von der FCN-Kurve feiern
Das Spiel entscheiden konnte dann aber ein junger Verteidiger mit seinem ersten Profi-Tor. Bei seinem neunten Saison-Einsatz für den Club, traf Tim Janisch in der 51. Minute wunderbar freigespielt mit einem satten Schuss ins lange Eck und wurde zum Matchwinner.
Einfach sei die Situation für ihn nicht gewesen, erzählte der Torschütze danach am ARD-Mikrofon: "Als Justvan zu mir gespielt hat, hatte ich schon so ein Kopfkino, was mach ich jetzt? Der erste Gedanke war dann, ich schieß ihn ins lange Eck". Als der Ball dann das Netz berührt hat, war alles klar. Die jubelnden Fans in der Kurve zu sehen, sei "einfach ein Traum".
Vom Fan zum Matchwinner
Und entsprechend "unbeschreiblich" für Janisch das Gefühl "sein erstes Profi-Tor zu erzielen, auch noch für den Verein, bei dem du selber seit Kind Fan bist." Es sei "das beste Gefühl das es gibt", schwärmte der Youngster. Strahlend ergänzte der 20-Jährige: "Ich glaube, ich werde da auch noch ein paar Nächte davon träumen".
Dass Lubach, mit dem er sehr gut befreundet ist, ihm mit dem schnellen Treffer die Show gestohlen hat, sieht er nicht: "Ich gönne ihm das", so Janisch. Der Abend habe durch ihn nach 14 Sekunden angefangen.
Für das Nürnberger Eigengewächs hat auf jeden Fall eine neue Zeitrechnung begonnen. Er konnte sich vor der FCN-Kurve, aus der er kommt, erstmals als Torschütze feiern lassen.
Im Video: Die Highlights des Spiels Dynamo Dresden - 1. FC Nürnberg
1. FC Nürnberg in Dresden

