Für Nathaniel Brown, den alle nur Nene nennen, geht es gerade steil bergauf – und das in Rekordgeschwindigkeit. Vor gut zwei Jahren spielte Brown noch für den 1. FC Nürnberg in der 2. Fußball-Bundesliga. Seit vergangenem Freitag ist der gebürtige Amberger offiziell Nationalspieler. Beim 4:0-Sieg der DFB-Elf gegen Luxemburg wurde Brown in der 82. Minute für David Raum eingewechselt - sehr zur Freude seiner früheren Arbeitgeber.
Fitnessstudio in Amberg gratuliert Brown zum DFB-Debüt
Ein Traum sei wahr geworden, schrieb Brown hinterher auf Instagram, den viele Glückwünsche erreichten, vor allem seiner ehemaligen Arbeitgeber. Brown arbeitete als Jugendlicher als Azubi in einem Amberger Fitnessstudio. Seine ehemaligen Kollegen dort posteten ein Bild von Brown aus damaligen Zeiten und schrieben dazu: "Wir sind wahnsinnig stolz auf dich. Wir drücken dir alle Daumen und fiebern mit dir. Nene, du rockst das!". Das Bild zeigt den jungen Brown, der damals noch eine andere Frisur trug.
Beim 1. FC Nürnberg zum Profi geworden
Brown wechselte 2017 mit 14 Jahren aus dem Nachwuchs von Jahn Regensburg ins Nachwuchsleistungzentrum des 1. FC Nürnberg. Am Valznerweiher war er schnell Teil der U17-Mannschaft. Im März 2023 feierte er schließlich unter Cristian Fiél sein Debüt für die Profimannschaft des Clubs. Nicht einmal ein Jahr später schlug Bundesligist Eintracht Frankfurt zu und kaufte Brown für 3 Millionen Euro.
FCN könnte von Brown noch weiter profitieren
Doch die Franken verhandelten einige leistungsbezogene Boni in den Transfer, wodurch der Club auch in Zukunft finanziell profitieren könnte. Wie die "Bild"-Zeitung berichtet, fließt nach Browns Nationalmannschafts-Debüt eine sechsstellige Summe nach Nürnberg. Auch eine Weiterverkaufsklausel soll sich der FCN gesichert haben. Und spielt Brown weiter so stark auf, dürfte es nur eine Frage der Zeit sein, bis der 22-Jährige auch die Eintracht verlässt. 60 Millionen soll Frankfurt fordern, berichtet "Sky". Ein kleiner Teil der Ablöse würde dann wohl auch wieder dem 1. FC Nürnberg zustehen.
Weitere Länderspiele dürften folgen
Auf seinen zweiten Länderspiel-Einsatz muss Brown übrigens noch warten. Den knappen Sieg in Nordirland verfolgte Brown 90 Minuten von der Bank aus. Doch seine Leistungen beim Debüt gegen Luxemburg und bei Eintracht Frankfurt dürften dafür sorgen, dass Brown auch in Zukunft die ein oder andere Einladung von Bundestrainer Nagelsmann erhalten dürfte. Seine früheren Arbeitgeber würde das sicher freuen.
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