Symbolbild: Zwiebelmettwurst auf einer Scheibe Brot
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Zwiebelmettwurst wegen Gefahr von Ehec-Bakterien zurückgerufen

Zwiebelmettwurst wegen Gefahr von Ehec-Bakterien zurückgerufen

Die Firma Schleizer ruft ihre Zwiebelmettwurst in der 500-Gramm-Packung zurück. Der Grund: eine mögliche Belastung mit potenziell lebensbedrohlichen Ehec-Bakterien. Auch in Bayern wird das Produkt verkauft.

Über dieses Thema berichtet: BR24 Radio Nachrichten am .

Die Schleizer Fleisch- und Wurstwaren GmbH ruft ihre Zwiebelmettwurst in der 500-Gramm-Packung zurück. In einer Charge mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum 27.08. seien bestimmte toxinbildende Escherichia-coli-Bakterien (Ehec) nachgewiesen worden, teilte das Unternehmen am Freitag mit. Die Keime können bei Menschen schwere Erkrankungen auslösen. Vom Verzehr der Wurst wird daher dringend abgeraten.

Nach Angaben des Unternehmens war das Produkt außer in Bayern auch in Baden-Württemberg, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein-Westfalen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Hessen, Niedersachsen, Sachsen und Thüringen erhältlich. Kunden können die Zwiebelmettwurst im Handel abgeben und bekommen ihr Geld zurück. 

Betroffenes Produkt: Schleizer Zwiebelmettwurst (500 Gramm) - Produktionsdatum: 11.08.2025 - Mindesthaltbarkeitsdatum: 27.08.2025 - Chargennummer: 133 (Kennzeichnung am Verschlussklipp)

Ehec löst Durchfall und Bauchkrämpfe aus

Ehec produzieren starke Zellgifte, die schwere Durchfallerkrankungen bis hin zu blutigen Durchfällen sowie das hämolytisch-urämische Syndrom (HUS) verursachen können, das zu Nierenversagen führen kann. 

Kinder sind besonders gefährdet, weil ihr Immunsystem und ihre Organe noch nicht ausgereift sind. Auch bei Vorerkrankten und älteren Menschen kann der Verlauf gravierender sein. Vom Verzehr eines verunreinigten Lebensmittels bis zum Ausbruch der Erkrankung dauert es im Durchschnitt drei bis vier Tage.

Letzter großer Ehec-Ausbruch durch Keimsprossen verursacht

Im Jahr 2011 hatte es einen großen Ehec-Ausbruch in Deutschland gegeben, rund 3.800 Erkrankungen wurden dabei erfasst, mehr als 50 Menschen starben. Als wahrscheinliche Ursache gelten verunreinigte Sprossen aus Ägypten importierter Bockshornkleesamen. In Mecklenburg-Vorpommern kam es zuletzt zu einer Häufung von Ehec-Infektionen, betroffen sind vor allem Kinder.

Mit Informationen von dpa

Im Video: Immer mehr Lebensmittel-Rückrufe

Ein mit Lebensmittel gefüllter Einkaufswagen wird durch einen Supermarkt geschoben
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Ein mit Lebensmittel gefüllter Einkaufswagen

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