In Chamerau im Landkreis Cham geht die Suche der Ermittler nach der Ursache für die Explosion in einem Wohnhaus am vergangenen Freitag weiter. Brandexperten waren am Freitag und Samstag am Unglücksort in der Bergstraße. Ein Spürhund und ein Gutachter vom Landeskriminalamt waren ebenfalls im Einsatz.
Mehrere Gasflaschen im Haus gefunden
Fest steht, dass das Haus weder einen Gasanschluss noch einen Flüssiggastank hatte. Aber: Im Haus wurden mehrere Gasflaschen gefunden. Sie werden nun untersucht. Außerdem wurde ein Gutachten zur Ursache beauftragt. Das Ergebnis liegt noch nicht vor. Hinweise auf eine Beteiligung Dritter gibt es bisher nicht, so die Polizei am Montag.
Bewohner mit schweren Brandverletzungen im Krankenhaus
Der 29-jährige Bewohner des betreffenden Hauses, der alleine in dem Haus lebte, liegt weiter im Krankenhaus. Er erlitt bei der Explosion schwerste Brandverletzungen. Neben ihm wurden noch fünf Menschen leicht verletzt, mehrere Anwohner erlitten einen Schock.
Halbes Dach weggesprengt
Durch die Explosion wurde das halbe Dach des Wohnhauses weggerissen. Anwohner schilderten dem BR, die Explosion sei "extrem laut" gewesen. "Das ging durch Mark und Knochen, sogar meine Türen haben gebebt", berichtete eine Anwohnerin. "Laut ist kein Ausdruck", beschrieb eine andere Anwohnerin den Knall, die Wände hätten gewackelt.
Stefan Baumgartner, der Bürgermeister von Chamerau, zeigte sich erleichtert, dass durch die umherfliegenden Trümmer keine Passanten verletzt wurden. Zur Mittagszeit seien ja auch Schulkinder unterwegs gewesen.
Einen Tag nach der Explosion in Chamerau suchten Brandermittler in der Ruine nach Spuren für den Auslöser der Explosion
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