Bergretter und ein Hubschrauber am 06.12.2025 im Einsatz.
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An einem Klettersteig der Zugspitze ist ein junger Mann aus Baden-Württemberg tödlich verunglückt. Er wurde von einer Lawine mitgerissen.
Bildrechte: Bergrettung Ehrwald.
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An einem Klettersteig der Zugspitze ist ein junger Mann aus Baden-Württemberg tödlich verunglückt. Er wurde von einer Lawine mitgerissen.

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19-Jähriger an der Zugspitze von Lawine in den Tod gerissen

19-Jähriger an der Zugspitze von Lawine in den Tod gerissen

Ein Klettersteig an der Zugspitze ist einem jungen Mann aus Baden-Württemberg zum tödlichen Verhängnis geworden. Er wurde von einer Lawine erfasst und in die Tiefe gerissen.

Über dieses Thema berichtet: Bayern-1-Nachrichten am .

Ein 19-jähriger Alpinist aus Deutschland ist auf einem Klettersteig in Tirol tödlich verunglückt. Der junge Mann aus dem Landkreis Göppingen in Baden-Württemberg sei an der österreichischen Seite der Zugspitze von einem Schneebrett erfasst und über steiles, felsiges Gelände mitgerissen worden, teilte eine Sprecherin der Polizei mit.

Ungesichert beim Lawinenabgang

Die Bergrettung Ehrwald sei mit drei Rettungshubschraubern im Einsatz gewesen, wie eine Sprecherin BR24 auf Anfrage erklärte, doch den 19-Jährigen konnten die Helfer nicht mehr retten. Er war laut Polizei im Moment des Lawinenabgangs ungesichert unterwegs. Sein 21 Jahre alter Begleiter aus dem Landkreis Lörrach sei dagegen mit einem Karabiner am Seil gesichert gewesen. Deshalb sei er nicht in die Tiefe gestürzt. Die beiden seien mit Steigeisen und Pickel eigentlich bestens ausgerüstet gewesen, so die Bergrettung Ehrwald.

Nach Aussagen des Begleiters gab es an der Absturzstelle auf einer Strecke von vier bis sechs Metern keine Sicherungsmöglichkeit. Er selbst sei vorangegangen und bereits wieder angeseilt gewesen, als die Lawine abging.

Der Verunglückte sei "zu jeder Zeit, als es möglich war, mit seinem Klettersteigset gesichert und er hätte niemals eine Sicherung ausgelassen, wenn eine vorhanden war". Die beiden hätten auch die erforderliche Ausrüstung sowie Kenntnisse des Geländes gehabt.

Mäßige Gefahr: Vereinzelte Lawinen möglich

In Tirol herrschte am Samstag in hohen Lagen verbreitet mäßige Lawinengefahr, also Stufe 2 der fünfteiligen Skala. Schwachschichten im Altschnee könnten aber vereinzelt noch von einzelnen Wintersportlern ausgelöst werden, hatte der Lawinenwarndienst mitgeteilt. Man dürfe vor allem nicht unterschätzen, dass die starken Winde den Schnee am Berg verfrachteten und dies zusätzliche Gefahren mit sich bringe, so die Bergrettung Ehrwald.

Mit Informationen von dpa.

Hinweis: Wir haben den Artikel mit Aussagen des Begleiters des Verstorbenen ergänzt.

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