Waldbrände in Spanien
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Waldbrände in Spanien: Auch Deutschland schickt Spezialisten

Waldbrände in Spanien: Auch Deutschland schickt Spezialisten

In Spanien ist die Lage wegen der massiven Waldbrände seit etlichen Tagen angespannt. Viele Feuerwehrleute sind erschöpft. Hilfe kommt aus ganz Europa - auch aus Deutschland sind Spezialisten auf dem Weg in die betroffenen Gebiete.

Über dieses Thema berichtet: BAYERN 3-Nachrichten am .

Im Kampf gegen die heftigen Waldbrände in Spanien hat Ministerpräsident Pedro Sánchez angekündigt, mehr Militäreinheiten zur Unterstützung in die betroffenen Gebiete zu schicken. Hilfe kommt auch aus Deutschland: 67 Feuerwehrleute aus Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen sind auf dem Weg nach Spanien. Auch andere EU Länder haben Unterstützung losgeschickt.

Sanchez dankt den EU-Partnern

Ministerpräsident Sánchez dankte den EU-Partnern für die Solidarität. Neben Deutschland haben unter anderem auch Italien, die Niederlande und die Slowakei Hilfe zugesagt. Am Freitag und Samstag waren bereits zwei französische Löschflugzeuge im Einsatz, und zwar im stark betroffenen Nordwesten Spaniens.

Aus Deutschland sind nun Spezialisten mit über 20 Fahrzeugen auf dem Weg. Wo sie dort genau eingesetzt werden, wird mit den spanischen Behörden abgestimmt. Derzeit unterstützen auch italienische Kräfte aus der Luft. Die spanische Regierung sprach am Nachmittag von aktuell 19 großen aktiven Bränden der höchsten Risikostufe.

Wind und Hitze begünstigen Ausbreitung der Flammen

Wegen der anhaltenden Hitze mit Temperaturen von zum Teil über 40 Grad und teils starken Winden, können sich die Flammen unkontrolliert ausbreiten. Neben Kastilien und León sowie der Extremadura ist Galizien ein Schwerpunkt, wo sich Ministerpräsident Sánchez am Mittag ein Bild der Lage machte. Man werde alle Einsatzkräfte des Zentralstaates den Regionen zur Verfügung stellen, sagte der Ministerpräsident im Koordinationszentrum für den Feuerwehreinsatz in Ourense. "Es liegen schwierige Tage vor uns", betonte er.

Viele Feuerwehrleute kämpfen seit etlichen Tagen gegen die Flammen, bekommen wenig Schlaf und sind erschöpft. Neben Tausenden regionalen Einsatzkräften von Feuerwehr und Zivilschutz ist die Notfalleinheit des spanischen Militärs im Einsatz. Wie Sánchez bestätigte, werden in Galizien wegen der kritischen Lage nun 500 Soldaten der Landstreitkräfte hinzukommen. Mehr als 1.400 Soldatinnen und Soldaten sind bereits im Einsatz. Seit Tagen forderten die betroffenen Regionen mehr Unterstützung aus Madrid.

Lage in Portugal ebenfalls angespannt

Die Feuer in Spanien haben nach Angaben des Waldbrand-Informationssystems der EU in diesem Jahr bereits eine Fläche von rund 160.000 Hektar verbrannt. Das entspricht in etwa der Größe der Metropolregion London.

Auch in Portugal bleibt die Lage angesichts der unveränderten Wetterlage sehr angespannt. Mehr als 5.000 Feuerwehrleute kämpfen dort gegen etwa ein Dutzend schwerer Brände. Lissabon hatte die EU um Hilfe gebeten. Anfang der Woche werden zwei Löschflugzeuge aus Schweden erwartet.

Mit Informationen von dpa und Reuters

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