Dass der FC Bayern Nick Woltemade in diesem Sommer gerne verpflichten würde, ist hinlänglich bekannt. Doch die Münchner und Woltemades Arbeitgeber VfB Stuttgart konnten sich bisher noch nicht auf eine Ablösesumme einigen. Mit dem Spieler ist sich der Rekordmeister wohl schon längst einig. Zuletzt wurde auch über einen Deal mit Paul Wanner berichtet, an dem die Schwaben interessiert sein sollen. Von diesem Poker hängt wiederum der Transfer von Nürnbergs Casper Jander ab. Der VfB würde das Mittelfeldtalent gerne verpflichten. Es bahnt sich ein wildes Transfer-Dreieck an.
Darum stockt der Woltemade-Poker
Die Verhandlungen um einen Transfer von Nick Woltemade gestalten sich schwierig. Grund sind die unterschiedlichen Vorstellungen bei der Ablösesumme. Der FC Bayern bietet Medienberichten zufolge um die 50 Millionen. Die Schwaben stellen sich eine Summe um die 80 Millionen vor und verweisen auf Woltemades Vertrag bis 2028. So viel ist der Rekordmeister derzeit nicht bereit zu bezahlen. Man werde keine "Mondpreise" zahlen, hatte Sportvorstand Eberl jüngst gesagt.
Ist Wanner der Schlüssel zu Woltemade?
Nun könnte Paul Wanner neuen Schwung in die Verhandlungen bringen. Wanner war wie Woltemade bei der U21 im Einsatz. Er besitzt beim FC Bayern noch einen Vertrag bis 2027 und war in den letzten beiden Spielzeiten nach Elversberg und Heidenheim verliehen. Sein Marktwert wird auf 18 Millionen Euro geschätzt und soll nun das Interesse des VfB Stuttgart geweckt haben. Er könnte also in den Deal verrechnet werden. Das wiederum würde die Position der Münchner in den Verhandlungen leicht stärken.
Stuttgart bietet für Nürnbergs Jander
Doch auch für den VfB hängen noch weitere Transfers vom Woltemade-Deal ab. Der Pokalsieger würde gerne Caspar Jander vom 1. FC Nürnberg verpflichten. Auch der 22-Jährige war jüngst bei der U21-EM im Einsatz und konnte überzeugen. Sein Marktwert wird auf sieben Millionen Euro geschätzt. Medienberichten zufolge ist sich Stuttgart mit dem Spieler schon einig. Auch der FCN soll schon informiert sein. Doch auch dieser Deal stockt. Wie der "kicker" berichtet, soll Stuttgart acht Millionen Euro für die Dienste des Mittelfeldtalents geboten haben.
Mehr wollen die Schwaben zunächst auch nicht bieten. Es sei denn, es würden Millionen frei durch einen Verkauf von beispielsweise Nick Woltemade. Dann könnte der VfB seinerseits deutlich mehr investieren. Nürnbergs Sportvorstand Joti Chatzialexiou hatte im Frühling noch ein Preisschild von 20 Millionen Euro medial festgelegt.
An dieses wollte er sich im BR24Sport-Interview in der vergangenen Woche nicht mehr erinnern, sagte nur: "Ich habe das Gespräch mit Caspar geführt und gesagt, dass ich mir wünsche und mich freuen würde, wenn er auch im nächsten Jahr für uns spielt. Das ist erstmal die Ausrichtung. So gehen wir auch in diese Saison und so begleiten wir ihn."
Der Woltemade-Poker könnte möglicherweise auch in diese Verhandlungen Bewegung bringen und das Transfer-Dreieck perfekt machen.
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