Neuste Nachrichten zum Thema: Migration

Migration: Millionen Menschen weltweit sind auf der Flucht vor Krieg, Armut und politischer Verfolgung. Viele Flüchtlinge treibt auch die Hoffnung auf ein besseres Leben – auch in Bayern. Die Integration stellt die Gesellschaft hierzulande vor große Herausforderungen. Alle News im Überblick.

Symbolbild: Polnisch-deutsche Grenze

Grenzkontrollen: Was Polen plant und was Deutschland vorschlägt

Polen will vorübergehend Kontrollen an der Grenze zu Deutschland einführen. Eine entsprechende Anordnung trete ab kommendem Montag in Kraft, so Regierungschef Tusk. Bundeskanzler Merz plädiert für gemeinsame Kontrollen im Hinterland.

Archivbild: Angela Merkel

Merkel: Wer "Asyl" sagt, muss Verfahren bekommen

Die ehemalige Bundeskanzlerin Merkel hat sich von der Zurückweisungspolitik der Bundesregierung distanziert. Wer an der deutschen Grenze "Asyl" sage, müsse auf alle Fälle erst mal ein Verfahren bekommen.

Horst Seehofer am BR Sonntags-Stammtisch

Das sagt der frühere CSU-Chef Seehofer zum Merz-Start

Es war sein erster Talkshow-Auftritt seit Beginn seines Ruhestands 2021: Am BR Sonntags-Stammtisch fand Horst Seehofer zwar durchaus lobende Worte für die neue Bundesregierung. Kritik bekam sie von ihm trotzdem ab – genau wie Angela Merkel.

Der 29-jährige Hafiz aus Afghanistan sitzt auf einer Bank und video-telefoniert mit seiner Familie.

Familiennachzug für Geflüchtete ausgesetzt: Kritik und Zuspruch

Rund 84.000 Geflüchtete leben laut Innenministerium aktuell in Bayern. Nun soll der Familiennachzug für subsidiär Schutzberechtigte vorerst ausgesetzt werden. Das hat der Bundestag entschieden. Die Reaktionen darauf fallen ganz unterschiedlich aus.

Grenzpolizisten kontrollieren Kleinlaster bei Freilassing.

40 Jahre Schengen: Was wird aus dem Traum der Reisefreiheit?

Die Schlagbäume sind verschwunden, viele Grenzkontrollen waren es lange auch: Die Reisefreiheit zählt zu den wichtigsten Errungenschaften der EU. Das Abkommen von Schengen feiert 40. Geburtstag, doch inzwischen kontrollieren 11 von 29 Staaten wieder.

Protestzug durch Los Angeles

Proteste gegen Trumps Einwanderungspolitik weiten sich aus

In Kalifornien gibt es immer mehr Widerstand gegen das Vorgehen der Einwanderungsbehörde ICE. Mehrere Bürgermeister im Großraum Los Angeles riefen Präsident Trump auf, die Razzien gegen Migranten zu stoppen. Gleichzeitig weiten sich die Proteste aus.

Europaschild "Bundesrepublik Deutschland" vor blauem Himmel (Symbolbild).

Viele Einwanderer wollen Deutschland wieder verlassen

In Deutschland leben rund zehn Millionen Einwanderer im erwerbsfähigen Alter. Gut ein Viertel überlegt, Deutschland wieder zu verlassen. Laut einer aktuellen Studie des IAB in Nürnberg haben rund drei Prozent sogar konkrete Auswanderungspläne.

Los Angeles: Hunderte Demonstranten stehen der Polizei und der Nationalgarde gegenüber

Protest gegen Trumps Migrationspolitik: Nationalgarde im Einsatz

Den dritten Tag in Folge kam es in Los Angeles zu Auseinandersetzungen zwischen Sicherheitskräften und Demonstranten gegen Trumps Migrationspolitik. Knapp 60 Menschen wurden festgenommen. Kaliforniens Gouverneur plant eine Klage gegen die Regierung.

Nach erneuten Protesten in Los Angeles gegen das Vorgehen der Bundesbehörden gegen Migranten hat US-Präsident Donald Trump die Entsendung von 2.000 Nationalgardisten in die kalifornische Metropole angeordnet.

Razzien gegen Migranten: Trump schickt wegen Protesten Soldaten

US-Präsident Trump hat 2.000 Soldaten der Nationalgarde nach Los Angeles entsandt. So will er Proteste gegen das Vorgehen der US-Einwanderungsbehörde stoppen - obwohl der Gouverneur des Bundesstaates mit dem Einsatz nicht einverstanden ist.

3.6.2025: Eine Beamtin der Bundespolizei bei der Einreisekontrolle am deutsch-polnischen Grenzübergang Stadtbrücke.

Nach Dobrindts Weisung: 160 Zurückweisungen in vier Wochen

Die Gewerkschaft der Polizei spricht nach vier Wochen intensivierter Grenzkontrollen von einem nur geringen Mehrerfolg. Es gab nur 160 Zurückweisungen nach der Neuregelung. Derweil droht in der Koalition Streit über das weitere Vorgehen.

Dobrindt bei einem Termin an der Grenze

Rückschlag für Dobrindt: Was wird aus der Migrationswende?

Das Berliner Verwaltungsgericht hat die Zurückweisung von drei Asylbewerbern an der Grenze als rechtswidrig eingestuft. Für Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) ist das ein Rückschlag. Für die angestrebte Migrationswende nicht. Eine Analyse.

Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Symbolbild)

Asyl: Bundesregierung will mehr sichere Herkunftsländer benennen

Wer aus einem sogenannten sicheren Herkunftsland kommt, hat in Deutschland in der Regel keine Chance auf Asyl. Bisher muss auch der Bundesrat zustimmen, wenn neue Staaten dazukommen sollen. Das will die Bundesregierung jetzt ändern – zügig.

30.05.2025, Tschechien, Prag: Tschechiens Innenminister Vít Raku·an (l) spricht mit Bundesinnenminister Alexander Dobrindt bei einem Briefing nach dem Treffen. Foto: Kamaryt Michal/CTK/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Grenzkontrollen: Tschechien fordert zeitliche Begrenzung

Tschechien drängt bei Innenminister Dobrindts Antrittsbesuch auf ein Ende der deutschen Grenzkontrollen: Innenminister Rakusan nennt sie eine "Ausnahmesituation". Die überlastete Bundespolizei hat derweil den Zoll um Amtshilfe gebeten.

Kabinett verschärft Kurs in Migrationspolitik

Bundeskabinett verschärft Kurs in Sachen Migration

Der Familiennachzug für Geflüchtete ohne Asylstatus wird ausgesetzt, auch die sogenannte "Turbo-Einbürgerung" ist vom Tisch: Das Kabinett hat entsprechende Pläne von Bundesinnenminister Dobrindt gebilligt. Kritik kommt unter anderem von den Kirchen.

Innenminister Alexander Dobrindt (Archivbild)

Dobrindt legt Gesetz zum Stopp von Familiennachzug vor

Bundesinnenminister Dobrindt will in der kommenden Woche einen Gesetzentwurf vorlegen, demzufolge der Familiennachzug von Geflüchteten ohne Asylstatus für zwei Jahre ausgesetzt wird. Bundestag und Bundesrat müssten dem zustimmen.

(Symbolbild) Geduldete leben in ständiger Unsicherheit. Fehlende Perspektiven und prekäre Wohnsituationen führen oft zu psychischen Erkrankungen.

Migranten ohne Bleiberecht: Was gegen eine Ausreise spricht

Um die Zahl geduldeter Migranten zu reduzieren, setzt die Bundesregierung auf Abschreckung und Abschiebedruck. Eine neue Studie zeigt: Auf Menschen, die schon lange hier sind, zeigt das kaum Wirkung. Was helfen würde, ist eher eine Bleibeperspektive.

Majd hat in der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde Dingolfing im Kirchenasyl Schutz vor Abschiebung gefunden.

Kirchenasyl in Bayern: Dingolfing statt Abschiebung

Majd ist einer von rund 320 Geflüchteten in Bayern, die jährlich im Kirchenasyl Schutz vor Abschiebung suchen. Das Innenministerium respektiert die Praxis als "christliche Tradition" – der Syrer lernt in Dingolfing Deutsch und singt im Gospelchor.

Archivbild: Ein unerlaubt eingereister Migrant (l) wird von einem Beamten der Bundespolizei nahe Forst (Lausitz) durchsucht.

Nicht zielführend? Fachleute kritisieren deutschen Asyl-Kurs

In Deutschland wird weiter über den Umgang mit Geflüchteten diskutiert. Ein neuer Bericht von Migrationsforschern übt nun scharfe Kritik am Vorgehen der Bundesregierung. Dieses würde den globalen Herausforderungen nicht gerecht, heißt es darin.

Katarina Barley am Sonntags-Stammtisch

Barley: "Grenzkontrollen nicht das erfolgversprechende Mittel"

Die Vizepräsidentin des Europaparlaments, Katarina Barley (SPD) kritisierte die Kontrollen an deutschen Grenzen. Sie belasteten Pendler und seien wenig wirksam. Am Sonntags-Stammtisch warnte sie vor falschen Erwartungen in der Migrationsdebatte.

Alexander Dobrindt (links), Markus Söder

Dobrindt: Zahl der Zurückweisungen um 45 Prozent gestiegen

Mit mehr Grenzkontrollen und Zurückweisungen will die neue Bundesregierung die irreguläre Einreise reduzieren. Bundesinnenminister Dobrindt und Bayerns Ministerpräsident Söder besuchten am Nachmittag den Grenzübergang Kiefersfelden.

Anton Hofreiter von den Grünen in der Münchner Runde am 14.05.2025

Grenzen: Hofreiter kritisiert Bundesregierung als "naiv"

Schärfere Grenzkontrollen sorgen aktuell bei Deutschlands Nachbarn für Missstimmung. So hatte Polens Regierungschef Donald Tusk der Bundesregierung vorgeworfen, das Schengensystem auszuhebeln. Auch Grünen-Politiker Hofreiter ist dagegen.

Vier Polizistinnen und Polizisten kauern in Warnwesten auf einer Wiese, während neben ihnen ein Hubschrauber landet. Die Bundespolizei setzt auch Hubschrauber zur Überwachung der Grenzen ein.

Pop-up-Grenzkontrollen: Bundespolizei kommt per Hubschrauber

Seit einer Woche werden an deutschen Grenzen Asylbewerber abgewiesen, wenn sie nicht schwanger, schwer krank oder als Minderjährige allein unterwegs sind. Die Bundespolizei zieht alle Register, um die Grenzen zu überwachen - auch mit Hubschraubern.

Planen decken an einer Unterkunft für Geflüchtete die beschädigten Scheiben einer Tür ab. Das Übergangswohnheim für Asylsuchende wurde angegriffen. Archivbild vom 11.3.25

Zahl der Angriffe auf Flüchtlingsheime so hoch wie zuletzt 2017

Die Zahl politisch motivierter Straftaten gegen Flüchtlingsheime ist 2024 auf den höchsten Wert seit 2017 gestiegen. Das ergibt sich laut einem Medienbericht aus Nachmeldungen der Bundesregierung. Die Linke im Bundestag hatte eine Anfrage gestellt.

Frontex-Einsatz an der türkisch-bulgarischen «Grünen Grenze»

Irreguläre Migration in die EU geht weiter zurück

Brüssel wertet die sinkende Zahl irregulärer Einreisen als Erfolg der EU-Migrationspolitik. Das macht es der Bundesregierung schwerer, Grenzkontrollen zu begründen.

Deutscher Bundestag Reichstagsgebäude in Berlin mit Schriftzug Dem Deutschen Volke.

Münchner Runde live: Was muss Schwarz-Rot jetzt liefern?

Was muss die neue Bundesregierung jetzt liefern? Es diskutieren Martin Huber (CSU), Anton Hofreiter (Grüne), die Politikwissenschaftlerin Jasmin Riedl und der Astrophysiker Harald Lesch. Die Münchner Runde – live ab 20.15 Uhr.